Der Erhalt der Sportvereine in der Stadt Augsburg in seiner Vielfältigkeit ist gerade in Krisenzeiten von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund setzen sich die Koalitionspartner gemeinsam für eine konstante Förderung der Vereine ein. Mit einem Antrag wurde die Verwaltung beauftragt, nach Abwarten der Meldefrist für Vereine am 1. März 2021 ein ausgewogenes Verteilverfahren für die Jahre 2021 und 2022 zu entwickeln. Damit wird sichergestellt, dass die im Doppelhaushalt vorgesehene Summe zur Sportförderung voll ausgeschöpft wird, die Vereine mit sinkenden Mitgliederzahlen nicht zu hohe finanzielle Einbußen haben und zudem Vereine mit steigenden Mitgliederzahlen dennoch mit einer Erhöhung der Förderung rechnen können. Mit Schwarz-Grün soll die Sportförderung auch in der Corona-Zeit in voller Höhe fließen und ein möglicher Mitgliederschwund wird, sofern mit den bayerischen Sportförderrichtlinien vereinbar, in den aktuellen Berechnungen möglichst berücksichtigt.

„Die Corona-Pandemie hat unmittelbare Auswirkungen auf die Sportvereine in unserer Stadt. Viele verlieren aufgrund der Tatsache, dass die Vereinsaktivitäten deutlich eingeschränkt sind sowohl passive als auch aktive Mitglieder,“ sagt Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Dies hat auch Konsequenzen für die Sportförderung (Vereinspauschale), da die Anzahl der Mitglieder ein wesentlicher Parameter zur Berechnung dieser ist. Hier gilt es anzusetzen! Mit unserem Antrag stellen wir sicher, dass die Förderung dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.“

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender: „Es gibt auch Vereine, die gerade während der Corona-Pandemie Mitglieder gewinnen konnten. Zur Erhöhung der Planungssicherheit und um finanzielle Engpässe der Augsburger Vereine zu vermeiden, beantragen wir aus den finanziellen Mitteln des Doppelhaushalts 2021/2022 ein ausgewogenes und faires Sonderverteilverfahren zu erarbeiten. Davon sollen alle profitieren.“

“Durch unseren Antrag soll den Vereinen in Augsburg ein Stück mehr Planungssicherheit in dieser für sie schwierigen Zeit ermöglicht und eine ausgewogene und faire Verteilung erreicht werden,“ bekräftigen Peter Uhl, Vorsitzender des Sportausschusses und Serdar Akin, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion. „Denkbar wäre für uns etwa ein 50:50-Modus für die Jahre 2021 und 2022, sodass die Hälfte der Sportförderung verhältnismäßig so verteilt wird, wie es sich aus den letzten übermittelten Mitgliederzahlen vor der Corona-Pandemie ergibt und lediglich die andere Hälfte der im Haushalt bereits reservierten Sportförderung auf Basis der neuen Mitgliederzahlen erfolgt. Ab 2023 soll die Vergabe der Sportförderung wieder nach bewährtem Regelwerk erfolgen.“

Der Sport bringt die Stadtgesellschaft zusammen und ist ein wichtiger Baustein bei der Verbindung unserer vielkulturellen Gesellschaft. Trotz finanzieller Engpässe durch die Corona-Krise ist dies ein wichtiges Signal, dass weiter in die Zukunft unserer Sportstadt investiert wird.

Zum Antrag

Beteiligte Personen