Zu Beginn der Woche der Klimaanpassung in Augsburg hat Umweltreferent Reiner Erben im heutigen Umweltausschuss einen Bericht zum aktuellen Umsetzungsstand des Klimawandelanpassungskonzepts (KASA) gegeben. Wichtig für die Entwicklung Augsburgs hin zu einer klimaresilienten Stadt ist neben KASA auch das Stadtentwicklungskonzept (STEK), in dem u.a. Entsiegelung mit Baumpflanzungen und Begrünungsmaßnahmen vorgesehen ist. Für dessen Umsetzung hat die Grüne Stadtratsfraktion heute einen Antrag zur “Förderung von Entsiegelung und Begrünungsmaßnahmen” eingereicht. Beantragt werden darin die Erarbeitung eines Grün-Förderprogramms, eines Leitfadens für Dach- und Fassadenbegrünung, die Schaffung eines kostenfreien Beratungsangebots sowie die Prüfung von dafür notwendigen Personal- und Finanzkapazitäten.

Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion: “Klar ist, wir müssen auch auf privaten Flächen etwas tun. Mit unserem Antrag möchten wir die Augsburger*innen ermutigen und unterstützen, gezielt Maßnahmen für die Klimaresilienz umzusetzen. Eine Förderkulisse für Dach- und Fassadenbegrünung, Baumpflanzungen, Entsiegelungsmaßnahmen und die Installation von Regenwasserzisternen würde den Augsburger*innen direkt vor Ort spürbaren Nutzen bringen. Bäume und Fassadenbegrünung kühlen im Sommer die Umgebung und leisten damit einen Beitrag zum Hitze- und Gesundheitsschutz. Auch unsere Anträge zur Begrünung des Rathausplatzes und den Baumpflanzungen in der Innenstadt zielten auf eine lebenswerte Innenstadt, die den Menschen Aufenthaltsqualität bietet und die Stadt resistenter macht. Darüber hinaus profitiert auch die Artenvielfalt von solchen grünen Inseln, die als urbane Trittsteinbiotope dienen können.”

Dr. Stefan Wagner, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion: “Wir möchten Bürger*innen, die sich für eine artenfreundlichere und klimaangepasste Gestaltung ihrer Grundstücke interessieren, beratend unter die Arme greifen. Mit einem neuen Leitfaden lässt sich übersichtlich aufzeigen, was geeignete Standorte, Anbringungsmöglichkeiten und Pflanzen sind. Ein Beratungsangebot und das vorgesehene Förderprogramm, das in vielen anderen deutschen Städten bereits etabliert ist, sollen helfen, die Maßnahmen schnellstmöglich und effizient umzusetzen. Darüber hinaus arbeiten wir gemeinsam mit dem Umweltreferenten an kreativen Ideen für die Klimawandelanpassung.“

Weiterführende Informationen:

Zum Antrag Entsiegelung und Begrünungsmaßnahmen

Zur Woche der Klimaanpassung

Beteiligte Personen