Im Jahr 2019 entschied der Liegenschaftsausschuss der Stadt Augsburg auf Grundlage eines Vorschlags der damaligen Bürgermeisterin und heutigen Oberbürgermeisterin Eva Weber, das Anwesen am Klausenberg 8a in Göggingen, den sogenannten Milchhof, für Nutzungen des Bürgerbüros Göggingen und sonstige städtische Serviceleistungen anzumieten. Diesem Grundsatzbeschluss gingen mehrere Abstimmungen und Variantendiskussionen voraus, in die auch die Gögginger Vereine und Stadträtinnen und Stadträte eingebunden waren.
Die Planungen konnten zwischenzeitlich so weitergeführt werden, dass der Augsburger Stadtrat bereits im Juni 2020 einen Grundsatzbeschluss zur Situierung des Bürgerbüros Göggingen fassen konnte. Mit gemeinsamer Beschlussvorlage von Frau Bürgermeisterin Martina Wild und Ordnungsreferent Frank Pintsch für den Stadtrat im Februar 2021 wurde nunmehr die Gesamtkonzeption des Neuen Bürgerbüros Göggingen und der Stadtteilbücherei Göggingen final beschlossen. Da eine sachgerechte Nutzung der aktuellen Bausubstanz des alten Milchhofes nicht möglich war, ist nunmehr ein Neubau des Bürgerbüros und der Stadtteilbücherei vorgesehen. Die Planungen werden vom Architekturbüro Walcher, das schon für die Stadtteilbücherei Lechhausen verantwortlich zeichnete, erstellt. Die Beantragung der Baugenehmigung ist zwischenzeitlich erfolgt, mit einer Fertigstellung wird voraussichtlich zum Ende 2022 gerechnet.

„Die Architektur des Neubaus ist modern und transparent und fügt sich doch zugleich architektonisch in das bestehende Quartier mit den beiden Gögginger Kirchen, dem Neubau des Roncallihauses sowie dem prachtvollen Kurhaus in Göggingen ein,“ sagt Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Auch die Denkmalschutzbehörden haben bereits ihre Zustimmung zum Vorhaben signalisiert. Neben barrierefreien und gut zugänglichen Bereichen für das Bürgerbüro wird auch in den oberen Stockwerken die Stadtteilbücherei mit einer modernen Bibliothekskonzeption eine neue Heimat finden.“

„Mit einem Büchercafé und einem neuen Außenbereich hin zum Kurhaus wird zudem ein öffentlicher Ort mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen, der dem historischen Erbe des Stadtteiles Göggingen gerecht wird. Zudem schaffen wir damit einen Begegnungsraum für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, in dem sie sich treffen und vernetzen können,“ ergänzt Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Der Klausenberg wird sich so im besten Sinne zu einem Bürger/innenzentrum entwickeln, der schon jetzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar ist.“

CSU-Fraktionsvorsitzender Leo Dietz: „Wir haben lange für das Bürgerbüro Göggingen gearbeitet und ich freue mich sehr, dass dieses jetzt in einem gut absehbaren Zeitraum realisiert werden kann. Davon werden auch die direkten Einzugsgebiete Inningen und Bergheim profitieren. Dank der vorausschauenden Anmietung durch die jetzige Oberbürgermeisterin Eva Weber war diese Entwicklung möglich. Es ist gut, dass die Stadt Augsburg Bürgerbüros in den Stadtteilen eröffnet und so noch näher persönlich für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar und ansprechbar wird. So wird der Bürgerinnen- und Bürgerservice der Stadt erneut ausgebaut. Zugleich gewinnt Göggingen mit diesem Neubau deutlich an städtebaulicher Qualität.“

Der Gögginger Stadtrat Matthias Fink: „Das neue Bürgerbüro und die Stadtteilbücherei in Göggingen werden die Lebensqualität in unseren südlichen Stadtteilen weiter steigern. Die Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die Kinder freuen sich auf die neue Stadtteilbücherei und werden von dem unkomplizierten Service vor Ort im Bürgerbüro sowie der dortigen modernen Technik profitieren. Ich begrüße und unterstütze es sehr, dass die Bürgerfreundlichkeit der Stadt Augsburg sowohl durch die unkomplizierte Digitalisierung der Verwaltungsleistungen, aber auch weiterhin durch die persönliche Erreichbarkeit vor Ort in den Bürgerbüros zum Ausdruck kommt.“

CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind sich einig: „Das Bürgerbüro Göggingen und die Stadtteilbücherei sind ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Stadtteile.“

Beteiligte Personen