Höherer Zuschuss im Haushalt verankert

Die Grüne Stadtratsfraktion begrüßt ausdrücklich, dass es in den Haushaltsberatungen gelungen ist, den Zuschuss für die freie Theaterszene in der Stadt deutlich zu erhöhen.

Verena von Mutius: „Die freie Theaterszene lag uns Grünen immer besonders am Herzen, weil dort in viel ehrenamtlicher Arbeit ein niederschwelliges Angebot an alle Augsburgerinnen und Augsburger gemacht wird. Im Bereich der kulturellen Bildung haben die freien Theater eine Schlüsselfunktion und erreichen mit ihren preisgünstigen Angeboten sehr breite Schichten, die oftmals den Schritt in die Institution Stadttheater scheuen. Es war unter den erschwerten Bedingungen überfällig den Zuschuss anzupassen und so die Zukunft unserer vielfältigen und lange gewachsenen freien Theaterszene zu sichern.“

Erfreulich ist ebenfalls, dass die Förderbedingungen nun überarbeitet werden sollen.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Wir Grüne haben uns immer für eine Vereinfachung und mehr Transparenz bei der Förderung eingesetzt. Es ist daher gut, dass nun in Zusammenarbeit mit der Szene klare Förderbedingungen erarbeitet werden sollen, die theaterpädagogische und kulturell bildende Angebote in den Fokus nehmen. Das führt zu mehr Qualität und angemessenen Gagen für die Künstlerinnen und Künstler, die oftmals in prekären Situationen arbeiten müssen.“

Verena von Mutius abschließend: „Die freien Theater erreichen im Jahr fast 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Neben den Kinder- und Jugendtheatern im Abraxas leisten viele Akteure eine wichtige pädagogische und integrative Arbeit mit zahlreichen Projekten, gerade auch in der interkulturellen Arbeit. Ebenso leisten viele Ensembles wertvolle Beiträge zu städtischen Veranstaltungsreihen und Festivals und sind mit ihrer oftmals innovativen Arbeit ein wichtiges Scharnier hin zur urbanen Kultur/Popkultur, die insbesondere junge Menschen anspricht. Als sinnvolle Ergänzung zum und in Vernetzung mit dem Stadttheater, ist die lange gewachsene freie Theaterszene in Augsburg nicht wegzudenken und braucht mehr und kontinuierlichere Unterstützung von der Stadt.“

Beteiligte Personen