GRÜNE: Öffnungsprozess muss weitergehen

Die Grüne Stadtratsfraktion begrüßt die Bemühungen der Stadt zeitnah die Errichtung eines Staatstheaters für Augsburg abzusichern. Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Den neuen Ministerpräsidenten noch vor der Landtagswahl dazu zu bringen, sein Versprechen aus der Regierungserklärung auch einzulösen und nicht nur Ankündigungspolitik zu machen, ist ein geschickter und richtiger Schachzug für die Sicherung des Theaterstandorts Augsburg. Wir unterstützen die Stadtspitze dabei, auch wenn das Tempo der Umwandlung im Vergleich zum Klinikum durchaus atemberaubend ist. Das Zeitfenster mag kurz sein, aber deshalb ist es umso wichtiger sehr gründlich zu arbeiten und alle für uns als Stadt wichtigen Belange auch im Detail mit dem Freistaat zu regeln. Dass durch die Mitfinanzierung des Freistaats deutlich mehr Geld fürs Theater vorhanden ist, der Theaterstandort und die kulturelle Qualität weiter gesichert wird, begrüßen wir natürlich. Wir hätten uns aber auch grundsätzlich, wie die Öffentlichkeit ja auch, noch mehr Entlastung der städtischen Finanzen vorstellen können.“

Für die Grüne Fraktion ist im Umwandlungsprozess die Fürsorge für das Personal wichtig. Verena von Mutius, kulturpolitische Sprecherin: „Schon beim Klinikum haben wir darauf geachtet, dass den Mitarbeiter*innen keine Nachteile durch die Umwandlung entstehen. Dies muss selbstverständlich auch für das Staatstheater gelten.“

Der Beteiligungsprozess zur Theatersanierung hat klar ergeben, dass die Bürgerinnen und Bürger sich eine weitere Öffnung des Hauses wünschen und damit auch eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit mit der freien Szene. Verena von Mutius: “Die Fortsetzung dieses Öffnungsprozesses muss aus unserer Sicht fest mit dem Freistaat vereinbart werden. Daher ist es auch geboten, die Anregungen der freien Szene und Kulturakteure zur Ausgestaltung eines Staatstheaters zu hören und in die Diskussion mit dem Freistaat mit einzubeziehen. Aus unserer Sicht brauchen wir zusätzlich mittelfristig mehr Möglichkeiten für die freie Szene in unserer Stadt, um Kooperationen auszubauen und das Programm des Staatstheaters adäquat ergänzen zu können.“

Beteiligte Personen