Am Donnerstag, 19. Januar 2023 wurde im Bauausschuss über zwei Beschlussvorlagen zur Fahrradstadt 2020 abgestimmt. Dazu äußern sich die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition wie folgt: 

Verena von Muthius-Bartoly, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN: “Klimaschutz bedeutet auch ganz klar Verkehrswende, die wir mit zwei weiteren Erfolgen im Projekt Fahrradstadt vorantreiben. Wir brauchen mehr Menschen, die aufs Rad steigen und das Auto stehen lassen – deshalb freuen wir uns, dass den Radler*innen in Augsburg mehr Platz eingeräumt und die Infrastruktur verbessert wird. Mit den Schutzstreifen für Radler*innen, in der Kriegshaberstraße werden Pfersee, Stadtbergen und Neusäß besser miteinander verbunden und an Augsburg angebunden. Das ist uns besonders wichtig, weil das Universitätsklinikum für die wachsende Zahl an Angestellten und Studierenden gut mit dem Rad erreichbar sein muss. Wenn der Arbeitsweg mit dem Rad leicht zu machen ist, nutzen mehr Menschen diese Möglichkeit. Deswegen ist auch die zweite Maßnahme wichtig: die Verdopplung der Fahrradstellplätze an der Haunstetter Straße – ein einfacher Umstieg zwischen Rad und Zugverkehr ist gerade für Pendler*innen wichtig. Auch die geplante Fahrrad-Servicestation mit Luftpumpe, Reparaturständer und Werkzeug macht das Rad attraktiver. So rollen wir Meter für Meter vorwärts in Richtung Mobilitätswende!”

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender: Derzeit ist in der Kriegshaberstraße, mit Ausnahme eines kurzen Abschnitts vor dem Knoten Ulmer Straße, keine Radverkehrsführung vorhanden. Uns ist es jedoch wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer als Gesamtheit gedacht und betrachtet werden und alle im öffentlichen Verkehrsraum gleichberechtigt bestehen können. Deswegen stehen wir hinter dem Verkehrsversuch. Auch aufgrund des laufenden Ausbaus des Augsburger Universitätsklinikums zum Hochschulstandort mit einer Vielzahl medizinischer Lehrstühle wird die Bedeutung der Kriegshaberstraße – zusätzlich zur bereits gegebenen innerstädtischen und regionalen Verbindungsfunktion – weiter zunehmen, was die Notwendigkeit eines zeitnahen Lückenschlusses des Fahrradweges unterstreicht. Der Verkehrsversuch ermöglicht uns die Reaktionen der Bevölkerung aufzugreifen, wie beispielsweise die Bedenken beim Wegfall von Parkplätzen. Grundsätzlich sind die vorliegenden Planungen eine gute Grundlage für eine zukunftsfähige Lösung.

Beteiligte Personen