Christine
Kamm

Seit 1983 ist Christine Mitglied der GRÜNEN und hat in dieser Zeit grüne Politik entscheidend mitgestaltet. Bereits von 1990 bis 2003 war sie Stadträtin in Augsburg, ab 2003 dann über drei Legislaturperioden hinweg Mitglied des Bayerischen Landtags. Als Mitbegründerin und Geschäftsführerin des Vereins “Tür an Tür” engagiert sie sich für bessere Lebensbedingungen von Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund und einkommensschwachen Menschen. Der Natur- und Klimaschutz haben die Diplom-Ökonomin ursprünglich zur Politik gebracht und bildet die Basis für ihr gesamtes politisches Wirken. Deshalb ist für sie klar: Wir haben keine Zeit mehr für Beschönigungen und Scheinlösungen, sondern brauchen konkrete und kurzfristig umsetzbare Lösungen.

Drei Fragen an Christine Kamm:

Was hat dich zur Politik gebracht?
Die Überzeugung, dass Klimaschutz im eigenen Zuhause beginnen kann und muss. Mein Herzensanliegen ist es, allen Menschen gleichermaßen bezahlbares und klimagerechtes Wohnen zu ermöglichen. Dazu braucht es energetisch optimale Neubauten und viel mehr Sanierung des Bestands. Nicht jede/r kann und muss selber bauen. Aus meiner Sicht sind außerdem satt durchgrünte Quartiere essenziell für die Lebensqualität im städtischen Raum. Auch dafür mache ich mich als Stadträtin stark!

Auf welche Frage(n) hättest du gerne eine Antwort?
Was mir zurzeit wie vielen anderen auch auf der Seele brennt: Wie kann der Krieg in der Ukraine schnellstmöglich beendet werden, und dabei die Freiheit und Selbstbestimmung der Ukrainner*innen erhalten bleiben?

Über welches Thema könntest du aus dem Stegreif einen halbstündigen Vortrag halten?
Deutschlands Abhängigkeit in der Energieversorgung bereitet aktuell zahlreichen Haushalten große Sorge. Den Schlüssel, um uns in Zukunft vor so einer Krisensituation zu bewahren, sehen wir GRÜNE in einer umfangreichen Energiewende, die nur durch einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgen kann. Ein halbstündiger Vortrag darüber, wie und wieso nicht nur die Verkehrswende, sondern auch die Energiewende tatsächlich gelingen kann – jederzeit gern.