Status: angenommen | Vorlage für den Ältestenrat am 12.6.13 (pdf) wurde so angenommen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Stadtverwaltung wird gebeten, ein Konzept zu erarbeiten und dem Stadtrat vorzustellen, mit dessen Hilfe die dauerhaft nichtöffentlich bleibenden Teile städtischer Beschlüsse reduziert werden können. Dazu sollten folgende Elemente gehören:
Begründung:
Der Grundsatz der Öffentlichkeit ist ein wesentliches Merkmal demokratischer Politik; er ermöglicht Öffentlichkeit und Transparenz und damit Nachvollziehbarkeit und Kontrollmöglichkeit. Leider bleiben aber nicht wenige Vorlagen, Diskussionen und Beschlüsse dauerhaft der Öffentlichkeit entzogen. Es gibt dafür immer wieder gute Gründe wie Datenschutz oder Schutz wirtschaftlicher Interessen. Doch beziehen sich diese schützenswerten Interessen oft nur auf bestimmte Teile von Stadtratsthemen und oft sind die Gründe der Geheimhaltung auch nur vorübergehender Art. Deshalb sollten Wege gefunden werden, um die (dauerhaft) nichtöffentlichen Anteile der Stadtpolitik zu reduzieren und regelmäßig öffentlich bekannt zu machen.
Leider gibt es immer wieder Probleme mit der Einordnung von Tagesordnungspunkten als öffentlich oder nichtöffentlich. Es kommt nach unserer Beobachtung immer häufiger vor, dass Vorlagen, die sowohl nichtöffentliche, als aber auch öffentliche Themenbereiche umfassen, insgesamt unter nichtöffentlich eingeordnet und behandelt werden. Oft ist die Einordnung für Stadträte nicht nachvollziehbar und auch nicht klar, welche Teile der Vorlagen dabei wegen Nichtöffentlichkeit nicht angesprochen und weitergegeben werden dürfen (hier würde sich etwa eine Teilung in einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Beschlussteil häufiger anbieten).
Mit freundlichen Grüßen
Reiner Erben Martina Wild Eva Leipprand
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzende stv. Fraktionsvorsitzende
Dieter Ferdinand Christian Moravcik Verena von Mutius
Stadtrat Stadtrat Stadträtin