Status: in Bearbeitung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

am 1.2.2006 nahm das damalige PAX-Büro der Stadt Augsburg offiziell seine Arbeit auf und war von da an federführend zuständig für die Organisation des Programms rund um das Friedensfest. Vorausgegangen war dem Beschluss zur Einrichtung eines städtischen PAX-Büros die Konstituierung eines Kuratoriums PAX mit Beschluss des Stadtrats vom 27.10.2005 (BSV 05/00382), in dem unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters neben den Fraktionen und anderen politischen Vertretern ein breites Bündnis aus Kultur, Wissenschaft, Religionen, Wirtschaft und Gewerkschaften vertreten war. Dieses Kuratorium knüpft wiederum an die Arbeit eines Kuratoriums an, welches für das Festjahr 2005 (450 Jahre Augsburger Religionsfrieden) einberufen worden war.

Mit diesem Kuratorium wurden die PAX-Jahresthemen diskutiert, die Programme wurden jeweils vorgestellt, es war Raum für Diskussion und gemeinsame Gestaltung der grundsätzlichen Parameter des jeweiligen Festes. Das jeweilige Programm wurde dann im Kulturausschuss zur Kenntnis genommen. Diesen Weg halten wir für sinnvoll, da dann schon die Erstellung des Programms von einem Gremium begleitet wird, das die Stadtgesellschaft und die betreffenden Akteure abbildet und die aktuellen Diskurse aus seiner jeweiligen Perspektive kennt. Zwar werden die Akteure auch in den letzten Jahren von der Kulturverwaltung in die Programmerstellung eingebunden, beispielsweise über den Runden Tisch der Religionen, aber dies findet bisher informell in einzelnen Gesprächen statt, sodass wir die Wiedereinführung des 2005 geschaffenen Kuratoriums für sinnvoll halten.

Wir stellen daher folgenden

Antrag:

 

  1. Der Beschluss des Stadtrats vom 27.10.2005 (BSV 05/00382) wird inhaltlich unter Berücksichtigung der Evaluation vom 30.09.2013 (BSV 13/00991) und den dort geäußerten Visionen erneuert.
  2. Es wird ein neues Kuratorium einberufen, um die Friedensarbeit in der Stadt, und insbesondere die Aktivitäten rund um das Friedensfest, inhaltlich zu begleiten. Das Kulturreferat erarbeitet hierzu einen Vorschlag für die Besetzung des Gremiums, der sich am ehemaligen PAX Kuratorium orientiert und geg. um seither neu aufgekommene Aspekte (z.B. Diversity bzw. gesellschaftliche Vielfalt, Umgang mit Konflikten in jüngeren Generationen) erweitert wird.
  3. Das Kuratorium wird in die Vorbereitung der Erneuerung des Beschlusses nach Ziffer 1 einbezogen.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Wild                                       Verena von Mutius
Fraktionsvorsitzende                       kulturpolitische Sprecherin

Beteiligte Personen