Die GRÜNE Stadtratsfraktion freut sich, dass die Stadt nun beim Verkauf städtischer Grundstücke nicht mehr nur darauf setzt, wer den höchsten Preis bezahlt, sondern, wer das beste Konzept für die Bebauung des Grundstücks vorliegt.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Mit der sogenannten Konzeptvergabe im Nordosten der Sheridan-Kaserne spielen nun endlich auch soziale und ökologische Aspekte und eine sozialverträgliche Quartiersentwicklung die entscheidende Rolle bei der Vergabe städtischer Grundstücke. Das für die Stadt bzw. das Quartier beste Konzept ist damit mitentscheidend und nicht nur wer am meisten Geld bietet. Mit der Konzeptvergabe kann auch dämpfend auf die Preisentwicklung eingewirkt werden. In Städten wie München und Nürnberg gibt es die Konzeptvergabe schon länger. Wir freuen uns, dass sie nun auch Augsburg bekommt. Ein gute und überfällige Entscheidung und ein Schritt in den richtigen Umgang mit unserem Boden. Wir wollen, dass die Konzeptvergabe in unserer Stadt nicht bei diesem Projekt, sondern grundsätzlich angewandt wird.“

Die GRÜNE Fraktion begrüßt auch nachdrücklich, die Beauftragung der Verwaltung, ein Konzept für eine Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung gemeinschaftlichen Bauens zu erstellen. Damit wird ein weiterer Baustein der  GRÜNEN Wohnoffensive umgesetzt.

Verena von Mutius- Bartholy, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Wir freuen uns, dass ein Teil unseres Antragspaket zum Bauen und Wohnen bereits umgesetzt wird. Die Veranstaltung der Grünen Stadtratsfraktion zum genossenschaftlichen Wohnen hatte im Frühjahr gezeigt, dass es der richtige Weg ist, Projekte des gemeinschaftlichen Bauens bekannt zu machen, über die verschiedenen Möglichkeiten und Voraussetzungen für Genossenschaften und Baugemeinschaften zu informieren sowie die verschiedenen Akteure zu vernetzen. Das sind wichtige Voraussetzungen, um Interessierten Mut zu machen, neue Wege beim Wohnungsbau zu beschreiten, gemeinsame und vielfältige Wohnungsformen umzusetzen und damit langfristig Wohnraum in unserer Stadt zu sichern. Denn auch Wohnungsgenossenschaften und Wohnprojekte sind ein wichtiger Teil, um sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sie tragen zur sozialen Stabilisierung und kulturellen Belebung von Neubauquartieren bei und beinhalten oft neue Ansätze zur Integration von Menschen mit Behinderung sowie Mehrgenerationenwohnen. Aus Erfahrung von anderen Kommunen werden außerdem meist innovative ökologische, energetische und gemeinwohlorientierte  Konzepte realisiert. Das wollen wir auch in Augsburg unterstützen!”.

Wichtig wäre es jetzt außerdem sich dazu zu bekennen, dass die Stadt die Grundstücke nur im Erbbaurecht vergibt um einen verantwortungsvollen Umgang mit der knappen Ressource Boden sicherzustellen.

Beteiligte Personen