Status: in Bearbeitung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Planerwerkstatt zum Gaswerkareal und der aufgezeigten Entwicklungsmöglichkeiten des Areals zum kultur- und Kreativwirtschaftsareal wird derzeit an der Ausgestaltung des im Aufstellungsverfahren befindlichen Bebauungsplan Nr. 272 II gearbeitet.

Grundlage hierfür sind die im Bauausschuss am 16.03.2017 vorgestellten städtebaulichen Zielvorgaben und Planungsabsichten zur Neuordnung des Gaswerkareals.

Der Bereich der ehemaligen Gasbehälter im Osten des Gebiets (SO 3) soll als Sondergebiet “Kreativwirtschaftliches Gewerbe, Technologie, Dienstleistungen und Verwaltung” ausgewiesen werden.

Insbesondere folgende Nutzungen sollen zulässig sein:

IT-Unternehmen; Multimediaunternehmen; Softwareentwickler, Firmen im Bereich Technologieentwicklung und Dienstleistung, Einzelhandel, Verleih von Musikinstrumenten und Musikalien, Einzelhandel für professionelle Künstlermaterialien; Quartiersversorgung; Betriebe des Beherbergungsgewerbes, Hostel, Boardinghaus.

Ergänzend hierzu können auch Schank- und Speisewirtschaften, sowie sonstige Räumlichkeiten für Gastronomie zulässig sein, sofern sie gegenüber der Hauptnutzung untergeordnet sind. Gleiches trifft auf Wohnungen und Wohngebäude für Aufsicht- und Bereitschaftspersonen zu.

Die Verwaltung merkt hierzu an, dass das mögliche geschilderte Nutzungsspektrum im weiteren Verfahren noch weiter konkretisiert und vertieft werden muss.

Unsere Fraktion stellt daher folgenden

Prüfantrag

Die Verwaltung prüft, inwieweit es möglich ist, im Bebauungsplan Nr. 272 II, Sondergebiet 3 auch Wohnbebauung für

a.   Studenten (Studentenwohnheim) und

b.  Wohnungen für Nutzerinnen der Kreativwerkstätten zu ermöglichen.

Begründung

Der Wohnungsdruck in Augsburg nimmt stetig zu, insbesondere auch für Studierende. Mit der endgültigen Entscheidung eine medizinische Fakultät bei der zukünftigen Universitätsklinik Augsburg  einzurichten, wird sich der Wohnungsbedarf gerade auch im Hinblick auf Studentenwohnungen noch weiter erhöhen. Aufgrund der vorgesehenen Nutzungen im Gaswerkareal und der Nähe zur zukünftigen Universitätsklinik halten wir das Areal SO 3, das an die Wohnbebauung östlich der Auerstraße grenzt, als einen geeigneten Standort auch für eine Studentenwohnanlage.

Auch können wir uns vorstellen auf diesem Areal das Ideal “Stadt der kurzen Wege” umzusetzen, in dem hier Wohnungen für Nutzer des Sondergebiets SO 1 angeboten werden, um so “Wohnen und Arbeiten” zusammenzubringen.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Wild                      Stephanie Schuhknecht        Verena von Mutius     
Fraktionsvorsitzende      stv. Fraktionsvorsitzende       Kulturausschuss  

Cemal Bozoglu 
stv. Fraktionsvorsitzender

 

 

Beteiligte Personen