Die Grüne Stadtratsfraktion hat beantragt (http://gruenlink.de/1cw9) auf dem Gaswerkareal in einem Teilbereich auch mehr Wohnnutzung zu prüfen und beispielsweise ein Studentenwohnheim oder Wohnen für Kreative zu realisieren. Verena von Mutius, jugend- und kulturpolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion: „Das Gaswerk muss ein lebendiger Ort werden, auf dem nicht nur gearbeitet, sondern eben auch gelebt und gefeiert wird. Durch die Entscheidung, den zukünftigen Medizincampus direkt am Klinikum anzusiedeln, liegt es nahe auch ortsnah Wohnmöglichkeiten für Studierende anzubieten und so auf dem angespannten Wohnungsmarkt gerade für junge Menschen weiteren Wohnraum zu schaffen. Das Gaswerk ist nur knapp 3 km vom Klinikum entfernt und kann eine Belebung durch junge Menschen, die offener für die Kombination von Wohnen, kulturelle Aktivitäten und Feiern sind, im Sinne seiner Gesamtentwicklung gut gebrauchen. Wir wollen, dass diese Option im Aufstellungsverfahren des Bebauungsplans geprüft wird.“
Auch eine Realisierung von kurzen Wegebeziehungen zwischen Wohnung und Arbeit liegt aus Sicht der Grünen Fraktion auf dem Gaswerk nahe. Cemal Bozoğlu, baupolitischer Sprecher und Stadtrat aus Oberhausen: „Das Gaswerk soll eine Keimzelle für die Kreativwirtschaft werden. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung sollte versucht werden die „Stadt der kurzen Wege“ hier ein Stück weit Realität werden zu lassen und für die Kreativen auf dem Areal auch Wohnmöglichkeiten zu schaffen.”
Im Rahmen der weiteren Entwicklung des Gaswerkes wird die Grüne Fraktion als Antragstellerin der Zukunftswerkstatt Gaswerk genau darauf achten, dass die Ideen aus dem Beteiligungsprozess beachtet werden. Verena von Mutius: “Auf das Gaswerkgelände gehört auf jeden Fall ein Ort, der als Auftrittsmöglichkeit für die ansässigen Künstler genutzt werden kann, aber auch auswärtige Gäste anzieht, wie beispielsweise ein Liveclub. Außerdem sind für die Verbindung von Wohnen und Arbeiten ausreichende Grünflächen notwendig, die gerade auch von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort eingefordert wurden.“