Status: in Bearbeitung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Generalsanierung des Theaters Augsburg wird durch den vom Stadtrat gefassten Grundsatzbeschluss und die Einstellung einer Verpflichtungsermächtigung in den Nachtragshaushalt 2015 nun endlich im kommenden Jahr beginnen können. Der Dialogprozess zur konkreten Ausgestaltung des Bauteils II und zur inhaltlichen Ausrichtung des Theaters läuft. Zusammen mit unseren Mitgliedern haben auch wir bei mehreren Gelegenheiten über Verbesserungspotentiale bzw. neue Anregungen für die Generalsanierung diskutiert und stellen daher folgende Fragen, die bitte schriftlich beantwortet werden sollten.

Anfrage:

  1. Welche Bedingungen sind für die Nutzung einer dem Hoffmannkeller vergleichbaren Fläche als Studiobühne nötig (Platzzahl, Technikaufwand, Feuerbestimmungen bzw. Feuerwehrmanneinsatz)?
  2. Wie oft wird der Hoffmannkeller bisher durch Dritte angemietet? Welche Bedingungen gelten dabei?
  3. In welcher Form ist eine Nutzung des Foyers des 3. Rangs im Großen Haus möglich? Ist eine Nutzung des Foyers 3. Rang im Großen Haus für Außenstehende möglich? Wenn ja, ist eine Bespielung zu gleichen Bedingungen entsprechend des bisherigen Hoffmannkellers möglich?
  4. Was ist der Umfang, der bisher als Lagerflächen im Großen Haus genutzt wird? Inwiefern hängt die Veränderung der Lagerflächen im Großen Haus mit der Möglichkeit von der Durchführung von Wiederaufnahmen zusammen?
  5. Welche Lagerflächen sind nach dem Umbau derzeit am Standort Kennedy-Platz eingeplant. Sind externe Lagerflächen weiterhin notwendig? Was sind die Kosten die bisher für externe Lagerflächen ausgegeben werden?
  6. Welche Planungen gibt es, die Außenflächen und Verkehrsflächen um das Theater herum so zu gestalten, dass auch Freiluftveranstaltungen wie z.B. das Theatercamp bei den Theatertagen oder “Bring your own Elephant” durchgeführt werden können?
  7. Wie oft werden die Kulissen weiterverwendet? Ist eine Reduzierung der Betriebskosten des Theaters bei stärkerer Einlagerung und nachhaltiger Wiederverwertung möglich? Welche Entlastung der Arbeitsabläufe ist durch eine verstärkte Einlagerung möglich?
  8. Welche Möglichkeiten der Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen an den Kosten von Kulturprojekten wurden in anderen deutschen Städten umgesetzt? Wie hoch waren in diesen Kommunen die Kosten, die durch eine ergänzende Finanzierung über Dritte gespart werden konnte? Gab und gibt es Modelle eines Solis der Theaterbesucher durch die Theaterkosten?

Mit freundlichen Grüßen

Martina Wild                                                      Verena von Mutius
Fraktionsvorsitzende                                     kulturpolitische Sprecherin

Beteiligte Personen