Wie der Sportausschuss heute beschloss, erhalten die Augsburger Sportvereine für das Jahr 2021 Erleichterungen für die Gewährung der kommunalen Vereinspauschale. Vor allem der für die Antragsbewilligung erforderliche Jugendanteil sowie das stark verminderte Beitragsaufkommen des vergangenen Jahres hatten einer vollen Förderung in vielen Fällen im Weg gestanden.

Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN: „Der Vereinssport leidet in der Corona-Pandemie, weil der Betrieb über lange Zeiträume nur sehr eingeschränkt möglich war. Daraufhin gingen die Mitgliederzahlen teils stark zurück. Der Beschluss soll unsere Augsburger Vereine durch diese schwierige Phase tragen.“

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender, ergänzt: „Dass wir den Vereinen jetzt schnell und unkompliziert helfen können, wie wir es mit unserem gemeinsamen Antrag vom Februar beabsichtigt hatten, ist für uns ein voller Erfolg. Der heutige Beschluss stellt sicher, dass die Stadt keinen Cent an Fördergeldern, die im Haushalt für die Sportvereine vorgesehen sind, einbehält.“

Aufgrund der Corona-Pandemie beendeten viele Sportler*innen ihre Vereinsmitgliedschaft. Zugleich gab es deutlich weniger Neueintritte im Nachwuchsbereich. Die Vereine sind aber eigentlich auf ein Beitragsaufkommen von mindestens 70 Prozent des Soll-Aufkommens und einen Jugendanteil von mindestens zehn Prozent für die Förderungsbewilligung angewiesen. Fallen diese Zahlen für 2021 niedriger aus, dürfen die Vereine nun ihre Zahlen von 2019 ansetzen.

„Meldungen auf Landesebene bestätigen die Eindrücke aus Augsburg, dass die Mitgliederzahlen schwinden“, so Peter Uhl, CSU-Vorsitzender des Sportausschusses. „Deshalb hat der Freistaat seine Vollzugshinweise zur Gewährung der staatlichen Vereinspauschale angepasst. Die Gewährung der kommunalen Vereinspauschale ist für uns der logische nächste Schritt, um unsere Vereinslandschaft aktiv zu unterstützen.“

Serdar Akin, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion: „Die vielfältige Sportvereins-Kultur in Augsburg zu schützen und zu erhalten ist uns sehr wichtig. Nach der Krise soll diese Infrastruktur wieder für die gesamte Stadtgesellschaft zugänglich sein. Davon profitieren wir alle durch gute Gesundheit, soziale Teilhabe und ausgeglichene Kinder und Jugendliche.“

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