Status: in Bearbeitung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

das Zentrum für interkulturelle Beratung (zib) in der Wertachstraße bietet seit 2011 ein umfangreiches Beratungsangebot für unsere Stadt, bei dem sowohl Asylbewerber und Flüchtlinge als auch Migrantinnen und Migranten Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe bekommen können. Gerade die Beratungstheke, der so genannte Help-Desk wird von sehr vielen Menschen in Anspruch genommen (ca. 100 am Tag), die mit alltäglichen Problemen dorthin kommen. Zwei Drittel der Hilfesuchenden sind laut Auskunft der Träger Menschen mit Migrationshintergrund, also MitbürgerInnen, die dauerhaft in unserer Stadt leben und zu ihrer kulturellen und ethnischen Vielfalt beitragen.

Getragen wird das Projekt zib momentan von der Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH, die sich hierfür mit unterschiedlichsten Trägern (Diakonie, Caritas, Rotes Kreuz usw.) vernetzt hat und damit ein bundesweit einmaliges Angebot geschaffen wurde. Die Finanzierung der Einrichtung läuft momentan über Mittel des BAMF und der EU und endet demnächst.

Antrag:

Für die Aufrechterhaltung des zib wird der Träger-GmbH ein entsprechender Zuschuss gewährt. Die Verwaltung wird beauftragt mit der Träger-GmbH in Verhandlungen über die Höhe des möglichen Zuschusses zu treten und dann die entsprechenden Mittel für den Haushalt 2016 anzumelden.

Begründung:

Da wir die Leistungen des zib in einer Stadt mit hohem Migrationsanteil und in einer Phase hohen Zustroms an Flüchtlingen für unerlässlich halten, ist es aus unserer Sicht für die Stadt wichtig, dass diese Arbeit entsprechend fortgeführt werden kann. Für zwei Personalstellen und einen Mietkostenzuschuss fallen momentan ca. 135.000€ an Kosten an. Deshalb sollte die Stadt der Träger-GmbH zur Aufrechterhaltung ihrer wichtigen Arbeit einen entsprechenden Zuschuss gewähren.

Daneben bringt die Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH durch ihre Aktivitäten im Asyl- und Flüchtlingsbereich im Jahr über 2 Mio. € an Fördergeldern nach Augsburg, die direkt hier vor Ort und über Kooperationen mit anderen Trägern bayernweit in entsprechende Angebote und Projekte investiert werden. Auch deshalb sollte die Stadt einer so aktiven Organisation, die überregional Beachtung findet, eine Unterstützung zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Kränzle                                    Margarete Heinrich                 Martina Wild
Fraktionsvorsitzender CSU       Fraktionsvorsitzende SPD      Fraktionsvorsitzende GRÜNE

Beteiligte Personen