Mit dem Wohnpaten-Projekt sollen aktive Bürgerinnen und Bürger als Freiwillige Menschen mit Wohnungsproblematik unterstützen und begleiten. Die freiwilligen Wohnpaten erbringen durch ihre Ressourcen an Zeit, Kompetenz und privaten Netzwerken einen eigenständigen Beitrag, der die professionellen Hilfen der Fachberatungsstellen ergänzt und unterstützt – aber auf keinen Fall ersetzt.

„Eine Wohnung und somit ein Zuhause zu haben, gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Das Projekt möchte Menschen mit Wohnungsproblematik – neben der professionellen Hilfe durch die Fachberatungsstellen und Ämter – einen freiwilligen Paten zur Seite stellen. Diese Freiwilligen sollen die Betroffenen begleiten und unterstützen und mit ihren Möglichkeiten, Ressourcen und Netzwerken zum Finden einer passenden Wohnung bzw. Wohnform beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind gute Rahmenbedingungen für das freiwillige Engagement, ein professionelles Freiwilligen-Management und eine abgestimmte Kooperation der beteiligten Stellen notwendig“, sagt Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender.

Die Paten erarbeiten mit den Betroffenen realistische Ziele für die Wohnungssuche und geben Hilfestellung rund um Wohnungssuche und Umzug. Sie übernehmen keine Aufgaben für die Betroffenen, sondern begleiten sie bei den wohnungsbezogenen Herausforderungen des Alltags und der Umsetzung eigener Initiativen zur Wohnungssuche (Hilfe zur Selbsthilfe). Die Paten handeln mit den Betroffenen und nie für die Betroffenen (keinerlei Vollmachten).

Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/DIE GRÜNEN: „Ziel des Projektes ist, durch die beschriebene Unterstützung mehr Menschen und gerade Menschen mit Schwierigkeiten auf dem freien Wohnungsmarkt in reguläre Mietverhältnisse zu bringen. Seit vielen Jahren hat das Freiwilligen Zentrum Augsburg sehr positive Erfahrungen mit dem freiwilligen Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Pat*innen-Projekten gemacht. Entscheidend ist dabei eine Kooperation auf Augenhöhe mit den Freiwilligen.“

Das Engagement der Patinnen und Paten soll auch zur Entlastung der Fachstellen beitragen, deswegen ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Kooperationspartnern der verschiedenen Fachbereiche sehr wichtig.

Beteiligte Personen