Geschlossen und klar befürwortet die schwarz-grüne Regierungskoalition in Augsburg die Gesamtplanung zur Staatstheatersanierung und die damit verbundene Belebung des gesamten Viertels. Das Theaterquartier soll der Kristallisationspunkt für Kultur in der Stadt werden. In dieser Funktion wird es nicht nur die kulturelle Vielfalt bereichern, sondern auch eine Ausstrahlung auf alle kulturellen Angebote in Augsburg bewirken. Die Kulturmetropole Augsburg mit seiner langen Theatertradition setzt daher auf die nachhaltige Entwicklung seines Theaters im Zentrum der Stadt.

Leo Dietz, Fraktionsvorsitzender der CSU: „Die Generalsanierung und der Neubau des Betriebsgebäudes und Kleinen Hauses sehen wir als großen Gewinn für die Kulturlandschaft und die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Auch wenn es aktuell schwer vorstellbar ist, so wird in ein paar Jahren dieses Areal von knapp 10.000 m² ein neues Herzstück für Augsburg darstellen und das Theaterviertel beleben. Die Debatte um steigende Kosten ist nachvollziehbar und wir versichern, dass wir die Belastung des städtischen Haushalts nicht auf die leichte Schulter nehmen. Unser Finanzreferent Roland Barth hat stets zum Ausdruck gebracht, dass das Jahrhundertprojekt Theatersanierung eine finanzielle Herausforderung für die Haushalte der Stadt Augsburg darstellt. Wir bohren hier ein wirklich dickes Brett für eine identitätsstiftende Kultureinrichtung für unserer Augsburgerinnen und Augsburger, aber auch für ein einmaliges stadtbildprägendes, zentrales Baudenkmal. Langer Atem ist daher erforderlich. Die Baupreisentwicklung und ungeahnte Engpässe und Verteuerungen beim Material erfordern nun Anstrengungen und Standkraft für das große und längerfristige Projekt. Wir bauen hier für Generationen! Deswegen lohnt es sich für dieses Projekt zu kämpfen. Wir stehen dabei für Transparenz mit einem klaren Termin- und Kostencontrolling.“

Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN: „Wenn wir ein Theater für alle Augsburgerinnen und Augsburger bauen wollen, müssen wir jetzt trotz Baupreissteigerung und Materialknappheit standhaft bleiben und hinter unseren Entscheidungen stehen. Dazu gehört besonders die maßgeblich von uns GRÜNEN eingeforderte breit angelegte Bürgerbeteiligung und die darin eingebrachten Wünsche die hauptsächlich im Bauteil II realisiert werden. Die Theatersanierung ist ein Jahrhundertprojekt und etliche Generationen nach uns werden davon profitieren. Zentral ist dabei, dass unser neues Staatstheater kulturelle Vielfalt fördert und als gesellschaftlicher Taktgeber für eine kulturelle Weiterentwicklung des gesamten Theaterviertels steht. Neben diesem Großprojekt ist es erklärtes Ziel von Jürgen Enninger und dem Kulturreferat eine einbeziehende Kulturpolitik in allen Stadtteilen zu etablieren. Kulturelle Vielfalt und freie Theater sollen über die Verstetigung der Projektförderung und die Schaffung von neuen Räumen weiter Beachtung erfahren. Dabei vertrauen wir auf ein striktes Kosten-Controlling der Verwaltung und die gute Unterstützung des Staatstheaters, um so das Vertrauen für das Projekt in der Stadtgesellschaft weiter zu stärken. In Anbetracht des generationenübergreifenden Mehrwerts des Projekts, wünschen wir uns eine zukunftsgerichtete Debatte, die unsere vielfältige Stadt repräsentiert und im Ergebnis noch lange über die Stadtgrenzen hinweg erstrahlen lässt.“

Mit Respekt vor den finanziellen und baulichen Größenordnungen danken wir unserem Baureferenten Gerd Merkle, Kulturreferenten Jürgen K. Enninger, Finanzreferenten Roland Barth und allen Beteiligten des Staatstheaters Augsburg, die gemeinsam konstruktiv und lösungsorientiert am Projekt arbeiten.

Zum Hintergrund: Am heutigen Montag dem 30. Mai 2022 haben Kulturreferent Jürgen K. Enninger, Baureferent Gerd Merkle und der mit der Generalsanierung beauftragte Architekt Walter Achatz einen Bericht zum aktuellen Stand der laufenden Baumaßnahmen im Bauteil I (Großes Haus) und einen Projektbeschluss zur Entwurfsplanung für das Bauteil II vorgestellt (Neubau Betriebsgebäude und Kleines Haus).

Beteiligte Personen