Die deutlich gestiegenen Unfallzahlen in den letzten Jahren im Bereich zwischen Luitpoldbrücke und Frölichstraße/ Ecke Sieglindenstraße machen deutlich, dass gerade in diesem Bereich für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen ein sehr hohes Gefahrenpotential besteht.

In einem Antrag fordert die GRÜNE Stadtratsfraktion nachdrücklich, jetzt endlich zu handeln und kurzfristig machbare Veränderungen sofort vorzunehmen sowie mittelfristig umzusetzende Maßnahmen zu prüfen.
Matthias Lorentzen, GRÜNER Stadtrat und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion: „Angesichts der klaren Gefährdungssituation müssen Sofortmaßnahmen wie Tempo 30 im Bereich zwischen Luitpoldbrücke und Frölichstraße/Sieglindenstraße, die Ausweitung des temporären Halteverbots im Bereich Pferseer Straße auf den Zeitraum 7 Uhr bis 18 Uhr und der Wegfall der Parkplätze direkt vor dem Tunnelportal umgesetzt werden. Des Weiteren fordern wir die Aufbringung von Fahrrad-Piktogramme auf dem Fahrbahnbelag, stationäre Geschwindigkeitsanzeigetafeln, sowie die Montierung eigenständiger Lichtzeichen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen im Kreuzungsbereich Rosenaustraße/Pferseerstraße. Diese Maßnahmen sorgen für mehr Klarheit in der Verkehrsführung und damit für mehr Verkehrssicherheit und müssen zügig umgesetzt werden.“

Darüber hinaus beantragt die GRÜNE Stadtratsfraktion die Prüfung mittelfristig umsetzbarer Maßnahmen zur Reduzierung des motorisierten Verkehrsaufkommen im Bereich Pferseer Tunnel, wie etwa ein Linksabbiegeverbot von der Rosenaustraße in Richtung Pferseer Tunnel und eine Lenkung des Verkehrs aus Richtung Bürgermeister-Ackermann-Straße per Ausschilderung durch die Schlettererstraße in Richtung Innenstadt/Hauptbahnhof.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN: „Bereits mit Antrag vom 23.06.2017 hat unsere Fraktion die Einführung von Tempo 30 im Bereich der Pferseer Straße beantragt. In der Ausführung des Baureferats vom 13.10.2017 gegenüber unserer Fraktion wurde für den genannten Bereich keine besondere Gefahrenlage gesehen und unser Antrag dementsprechend abgelehnt. Laut der aktuellen Unfallstatistik (Unfallatlas Statistisches Bundesamt) haben sich die Unfallzahlen jedoch seit 2016 stark erhöht. Die Radunfälle mit Personenschäden haben sich im genannten Bereich von 2016 bis 2018 fast verdreifacht. Das darf die Stadt nicht einfach weiter hinnehmen. Denn die “Angströhre” Pferseer Tunnel wird jeden Tag von zahlreichen Pendler*innen zu Fuß oder mit dem Rad genutzt und stellt zudem auch eine wichtige Verbindung für den täglichen Schulweg dar. Wir wollen daher endlich in der Pferseer Straße mehr Sicherheit für Radler*innen und Fußgänger*innen. Das muss oberste Priorität haben.“

Beteiligte Personen