Produktion und Verbrauch von Energie sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor im CO2-Gesamtbudget der Stadt. Um im Energiesektor Emissionen einzusparen, wurden heute im Umweltausschuss entscheidende Programme beschlossen, bspw. ein Solarförderprogramm sowie die Ausweitung der Energieberatung für Bürger*innen. Unter den Erneuerbaren Energien bietet Solarenergie im Stadtgebiet Augsburg das größte Ausbaupotenzial. Die Stadtratsfraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und CSU nutzen damit die energiepolitischen Stellschrauben, um die städtischen Klimaziele zu erreichen. Mit der Einrichtung einer weiteren Stelle für die Energieberatung setzt die Koalition einen Punkt aus dem Blue-City-Klimaschutzprogramm um.
Dazu Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Stadtratsfraktion und umweltpolitischer Sprecher: “Mit dem von Reiner Erben vorgelegten Solarförderprogramm heben wir nun das Potenzial auf Augsburgs Dächern und ermöglichen, dass alle, die wollen, ihren Beitrag leisten können. Damit bekommen Augsburger Bürger*innen nun finanzielle Unterstützung – auch die mit kleinem Geldbeutel und ohne Eigentum. Außerdem bauen wir die Energieberatung massiv aus und haben die Personalkapazitäten erhöht. Damit erhoffen wir uns zusätzlichen Anschub für eine schnellere energetische Sanierung. Und wir werden bereits im kommenden Herbst die finale kommunale Wärmeplanung in den Gremien beraten. Damit schafft die Stadt Planungssicherheit für die Energieversorgung und schützt die Bürger*innen vor Fehlinvestitionen in fossile Energieträger.”
Josef Hummel, CSU-Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher: „Mit der Intensivierung der Energieberatung bietet die Stadt Augsburg Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Energie- und Solarberatung kostenfrei nutzbare Einstiegs- und Impulsberatungen, Online-Checks, Infomaterial und Vortrags-/Informationsveranstaltungen an. Diese Angebote der Energie- und Solarberatung beziehen sich auf Wohngebäude und umfassen u.a. eigene Angebote des Umweltamtes und Kooperationen mit der Verbraucherzentrale. Aber auch Unternehmen können ab Herbst 2023 mit den Programmen EnergiePLUS (Einstiegs-/Impulsberatungen) und ÖKOPROFIT® (Umweltmanagement) Angebote in Anspruch nehmen. Mit der Beratung sowie der Aufstellung eines Solarförderprogramms können wir unseren Bürgerinnen und Bürgern eine verlässliche Option in unsicheren Zeiten der Energiekrise und Heizungsdebatte anbieten.“