Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

zum September diesen Jahres wird der Leiter des Büros für Frieden und Interkultur nach Bochum wechseln. Der Leitung dieses Büros kommt eine besondere Verantwortung im Rahmen der Profilbildung und -stärkung der Friedensstadt Augsburg zu. Deshalb sollte die anstehende Neubesetzung dieser Stelle zum Anlass genommen werden, die Struktur und Bewertung dieser Fachstelle genauer zu untersuchen auch um eine nachhaltige thematische Weiterentwicklung zu gewährleisten.

Unsere Fraktion stellt daher folgenden

Antrag:

  1. Bevor die Stelle der Leitung des Büros für Frieden und Interkultur neu besetzt wird, soll eine Evaluation der bisherigen Arbeit durchgeführt werden um darauf aufbauend eine inhaltliche Weiterentwicklung der Aufgabenstellung zu ermöglichen und klare Aufgaben- und Zuständigkeitsabgrenzungen zu anderen Akteuren im Bereich Interkultur und Integration zu erhalten. Gleichzeitig soll auch im Hinblick auf die Bedeutung dieser Fachstelle eine Überprüfung der jetzigen Eingruppierung erfolgen.
  2. Die Leitung des Büros für Frieden und Interkultur wird öffentlich ausgeschrieben.

Begründung:

Bereits im KGST-Prozess hat unsere Fraktion dafür plädiert, die Mittel für diese Stelle nicht zu kürzen (wie vorgeschlagen), aber die Struktur dieser Fachstelle, besonders im Hinblick auf Überschneidungen bzw. bessere Nutzung von Synergieeffekten mit der Arbeit z. Bsp. der Fachstelle Integration, des Integrationsbeauftragten, der interkulturellen Akademie und der Kresslesmühle zu untersuchen, Zuständigkeiten klarer abzugrenzen und Aufgaben konkreter zu benennen.

Eine öffentliche Ausschreibung der Stelle stellt sicher, dass für die Besetzung der Leitung des Büros für Frieden und Interkultur qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber gefunden werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Reiner Erben, Fraktionsvorsitzender

Martina Wild, stv. Fraktionsvorsitzende

Eva Leipprand, stv. Fraktionsvorsitzende

Beteiligte Personen