Der Augsburger Stadtrat hat die Sperrung von Maximilian- und Ludwigstraße am Freitag- und Samstagabend von 20:30 Uhr bis 6 Uhr veranlasst. Diese Sperrungen sind zunächst bis Ende September möglich.

„Nach einer langen Abstinenz wird die Stadt nun wieder zunehmend von Ausgehfreudigen entdeckt, worüber wir uns sehr freuen. In Zeiten der Corona-Pandemie geht das aber natürlich nicht, ohne auf die wichtigen Sicherheitsabstände zu achten. Gerade ein Aufenthalt in der Maximilianstraße und beim Flanieren fällt einem das aber zunehmend schwer,“ sagt Peter Rauscher Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

„Mit der Sperrung der Maximilianstraße und der Ludwigstraße reagieren wir auf die erhöhten Besucher*innen Zahlen der letzten Wochen und zeigen zudem, was möglich ist. Aktuell steht dabei der Infektionsschutz an erster Stelle, aber auch in Zukunft muss es stärker darum gehen, den begrenzten öffentlichen Raum den Bedürfnissen der Menschen anzupassen. Genauso wie die Ausweitung der Außengastronomie auf Parkplätze zeigen wir, wie eine andere Nutzung des öffentlichen Raums aussehen kann,“ so Peter Rauscher weiter.

Kerstin Kipp, Sprecherin für Ordnungspolitik, ergänzt: „Durch die Sperrung von Straßen für den Autoverkehr und die Verlängerung der Öffnungszeiten der Außengastronomie wird mehr Platz für die Menschen geschaffen. Dadurch können Menschenansammlungen entzerrt, Abstände besser eingehalten und der Infektionsschutz besser umgesetzt werden. Wir wollen, dass alle Menschen einen schönen und sicheren Sommer in unserer Stadt genießen können. Hierbei möchten wir nochmal betonen, dass Regelverstöße, entgegen öffentlicher Äußerungen Einzelner und auch nach Aussage der Verwaltung und der Polizei, nicht pauschal bestimmten Gruppen zugeordnet werden können. Mit dem vermehrten Einsatz der Nachtmanager*innen wird zudem ein besonderer Fokus auf frühzeitige Deeskalation gelegt, welche die Einhaltung der geltenden Regeln bewusst machen sollen. Ebenfalls ist ein umfassendes Kommunikationskonzept geplant. Auf unseren Vorschlag hin wird dieses mehrsprachig sein.“

Beteiligte Personen