Deutliche Aufwertung von Oberhausen-Süd

Die die Stadtregierung tragenden Fraktionen von CSU, SPD und GRÜNEN begrüßen gemeinsam, dass das Entlastungsangebot am Helmut-Haller-Platz im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für den Stadtteil Oberhausen umgesetzt werden soll. Der neu vorgeschlagene Standort in der ehemaligen St.-Christophorus-Apotheke wird nun auf Eignung geprüft. Allen drei Partner ist wichtig, dass im Rahmen des Verfahrens nun transparent und frühzeitig eine Beteiligung der betroffenen Anwohner und Anwohnerinnen erfolgt und sie umfassend über das Projekt informiert werden.

Margarete Heinrich, Fraktionsvorsitzende der SPD: „Das Problem mit den suchtkranken Menschen auf dem Helmut-Haller-Platz ist seit Jahren bekannt, wurde aber bisher immer nur diskutiert. Auf Initiative von Ordnungsreferent Dirk Wurm wurde nun endlich das Problem angepackt und eine für den Stadtteil verträgliche Lösung gesucht und auch gefunden. Das Gesamtpaket, das aus unserer Sicht untrennbar zum Entlastungsangebot gehört, bedeutet eine erhebliche Aufwertung des gesamten Stadtviertels und der Grünanlagen an der Wertach. So soll neben einer besseren Ausleuchtung der Wege auch ein Quartiersmanagement für den Stadtteil Oberhausen als Ansprechpartner und Unterstützer für Familien und Jugendliche eingerichtet werden.“

Die Kooperationspartner sind sich einig, dass eine Lösung mittels Container auf dem Platz aktuell nicht weiterverfolgt wird. Bernd Kränzle, Fraktionsvorsitzender der CSU: „Falls der Standort in der Branderstraße 60 geeignet sein sollte, soll der Mietvertrag zunächst auf zwei Jahre abgeschlossen werden. In diesem Zeitraum wird sich zeigen, ob das Entlastungsangebot zu einer Entspannung am Helmut-Haller-Platz führt und die Bevölkerung das Projekt annimmt. Wir begrüßen, dass nun alle Fördermöglichkeiten für das Projekt ausgelotet werden sollen, die sogar eine längere Öffnungszeit für das Entlastungsangebot ermöglichen könnten. Damit wäre auch zum Schulschluss und auch in den Feierabend hinein ein Betreuungsangebot gewährleistet.“

Das Gesamtpaket soll das „Negativ-Image“ des Helmut-Haller-Platzes beseitigen und durch eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und neuen Nutzungsmöglichkeiten eine Vision für die Zukunft des Platzes entwickeln.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN: „Bei den grünordnerischen Maßnahmen, die nun umgesetzt werden müssen, sollen die bereits aktiven lokalen Akteure eingebunden werden, um eine nachhaltige und von allen akzeptiere Verbesserung auf dem Platz zu erreichen. Neben der weiteren konsequenten „Bespielung“ des Platzes, ist es aus unserer Sicht auch enorm wichtig, das Entlastungsangebot als offenes Angebot für alle Menschen zu etablieren. Die Bevölkerung soll dort aktiv mithelfen können, in Kontakt mit den Suchtkranken kommen und beispielsweise auch die Möglichkeit haben, die Räume abends für Vereine oder andere Initiativen zu nutzen. Ziel muss es sein, einen sozialen Treffpunkt zu entwickeln, von dem die Bevölkerung auch einen konkreten Mehrwert hat, damit eine gute Akzeptanz erreicht wird.“

Beteiligte Personen