Gestern endete das Brechtfestival zum 125. Jubiläum von Bertolt Brechts Geburtstag, das vom 10. bis 19. Februar in Augsburg stattfand. Mit einem neuen Konzept, das sich auf die Methode Brechts und die Stadtteile, besonders Lechhausen, fokussierte, war es das erste von drei Festivals unter der Leitung von Julian Warner.

Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion: „Das Brechtfestival ist gestern zu Ende gegangen – aber noch lange wird es nachhallen. Julian Warner hat mit seinem Team das Brechtfestival neu erfunden und ein Kulturprogramm auf Augenhöhe geschaffen – nicht nur mit dem Publikum, sondern auch mit den Kulturakteur*innen. Indem er den Hauptspielort nach Lechhausen verlagert hat, gibt er Lechhausen eine Stimme, eine Bühne. Rein in die Stadtteile und hin zu den Menschen, die Vielfalt unserer Stadt feiernd und viel Mut beweisend – dank unseres Kulturreferenten Jürgen Enninger wurde hier genau der richtige Festivalleiter ausgewählt und genügend Raum für Neues dafür gegeben. Jürgen Enninger ist es darüber hinaus gelungen, den Wirkungshorizont des Brechthauses sinnvoll zu erweitern: Mit dem vor kurzem angelaufenen Artist-In-Residence-Programm wird es im Brechthaus zukünftig eine Kooperation mit dem Goethe-Institut geben, welches eine Aufnahme von einer/m geflüchteten Künstler*in vorsieht. Vielen Dank für dieses inspirierende, berührende, mutige und sinnstiftende Brecht-Jubiläum!“

Andreas Jäckel, kulturpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion und Landtagsabgeordneter: „Die ‚Marke Brecht‘ wurde für Augsburg seinerzeit unter Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl neu aufgestellt und über die Jahre, jetzt unter Oberbürgermeisterin Eva Weber, mit verschiedenen Festivalleitern weiterentwickelt. Es sind Formate, die meist weit über Augsburg Beachtung fanden und finden. Dies soll auch in Zukunft so bleiben! Entscheidend ist dabei immer, dass neben überregionalen Akteurinnen und Akteuren auch unsere Kulturschaffenden vor Ort mit einbezogen wurden und werden: Sie tragen tagtäglich ganz entscheidend zum Erfolg unseres Kulturlebens bei. Die Idee, verstärkt in die Stadtteile zu gehen, ermöglicht das Thema „Brecht“ noch deutlich breiter in der Bevölkerung zu verankern, was wir als CSU-Fraktion ausdrücklich begrüßen. Dies ist Julian Warner hervorragend gelungen. Wir wünschen ihm weiter viel Erfolg.“

Beteiligte Personen