GRÜNE und CSU stimmen für moderne Mobilitätsplanung für Augsburg

Im Bauausschuss wurde heute unter anderem die Mobilitätsstrategie zum Augsburger Mobilitätsplan verabschiedet. Damit liegt nun endlich ein Zielkonzept für einen neuen Mobilitätsplan vor. Der alte Gesamtverkehrsplan von 1998 genügte leider schon viel zu lange nicht mehr den Ansprüchen einer modernen und nachhaltigen Mobilitätsplanung. Die nun festgelegten Wirkungsindikatoren, Zielwerte und Strategiebausteine konkretisieren diese Zielsetzungen nun schrittweise bis 2038. Im Rahmen dessen wird ein räumlich-differenziertes Leitbild zukünftig ermöglichen, die unterschiedlichen Gegebenheiten im Stadtgebiet noch besser zu berücksichtigen. Im Kontext der Mobilitätsstrategie wird zudem ein Mobilitätskongress geplant, bei dem adäquate Lösungen im Kontext nationaler und internationaler Planungen für Augsburg erarbeitet und diskutiert werden.

Dazu Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Stadtratsfraktion. “Mehr Elektromobilität statt dicker Luft! Kurze Wege und dafür weniger Lärm! In Augsburg setzen wir GRÜNEN uns dafür ein, dass wir hier vorwärtskommen. Denn Mobilität ist für viele Menschen sehr wichtig und muss daher mit Weitsicht und Fingerspitzengefühl gestaltet werden. Umso dramatischer ist es, dass der alte Gesamtverkehrsplan von 1998 viel zu lange nicht aktualisiert wurde. Angesichts der Notwendigkeit einer klimafreundlichen Mobilitätspolitik freuen wir uns sehr, dass der nun entstehende Mobilitätsplan den Aspekt der Nachhaltigkeit ganz zentral aufgreift. Für eine klimagerechte Mobilitätswende schlagen wir mit dem beschlossenen Zielkonzept nun endlich wichtige Pflöcke ein, an denen sich künftige Entwicklungen orientieren. Das bereits 2023 von uns verabschiedete Leitbild beinhaltet unter anderem Ziele wie attraktive Rad- und Fußverbindungen zu schaffen, eine autoarme Innenstadt sowie die doppelte Vision Zero, also null Verkehrstote und null Emissionen. Auch weniger oberirdische Autoparkplätze im öffentlichen Raum und die deutlich häufigere Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln sind nun ausdrückliche Ziele der Stadt. Mobilität für die Menschen geht nur mit den Menschen, deswegen haben wir uns u.a. auch erfolgreich für einen Mobilitätskongress eingesetzt. Denn wir wollen mit frischen, innovativen Ideen Mobilität neu denken und den notwendigen Wandel schnell voranbringen!”

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender. „Ziel des Mobilitätsplans ist eine stadtverträgliche und klimaneutrale Mobilität durch Aus- und Umbaumaßnahmen der städtischen Verkehrssysteme. Allerdings kann dieses Ziel nur dann verwirklicht werden, wenn wir einen Verhaltenswandel bei unseren Bürgerinnen und Bürgern erreichen. Dieser kann nur dann umgesetzt werden, wenn das Mobilitätsangebot stimmt und eine Großzahl an Möglichkeiten bestehen, damit alltägliche Mobilitätsentscheidungen, z.B. veränderte Verkehrsmittelwahl und kürzere Wege, hin zu mehr Klimafreundlichkeit getroffen werden. Die Erreichung der Wirkungsziele des Mobilitätsplans ist somit eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe, zu der unsere Stadt wichtige Beiträge leisten, sie aber nicht nur im eigenen Wirkungsbereich sicherstellen kann. Wir wollen mit dem vorgelegten Plan die Erreichbarkeit in der Stadt sichern, die Mobilität mit multimodalen Angeboten verändern, den Verkehr erträglich für alle abwickeln und lebenswerte Räume schaffen. Das erreichen wir bspw. mit einer kindergerechten Quartiersmobilität, Umsteigeknotenpunkte mit Mobility Hubs oder auch Quartiersgaragen. Wie immer gilt bei unserer Mobilitätspolitik: Als CSU setzen wir uns für eine gerechte Verteilung des Straßenraums ein. Kein Verkehrsteilnehmer darf benachteiligt werden: Ob Fußgänger, Fahrrad, Auto oder ÖPNV – alle Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer müssen als Gesamtheit gedacht und betrachtet werden, alle sollen im öffentlichen Verkehrsraum gleichberechtigt bestehen.“

Beteiligte Personen