GRÜNE und CSU begrüßen Entscheidung für sechs neue Tempo-30-Bereiche

Die Stadtratsfraktionen von CSU und GRÜNEN befürworten den Beschluss des Bauausschusses, im Rahmen von Pilotprojekten im Zuge der Aufstellung des “Augsburger Mobilitätsplans” sechs neue Tempo-30-Bereiche auszuweisen – teilweise auf Dauer, teilweise als Verkehrsversuche mit wissenschaftlicher Begleitung.

Die Pilotprojekte sollen die Ziele des “Augsburger Mobilitätsplans” aufgreifen, welcher Mobilität zukunftsfähig und nachhaltig organisieren will. Die zugrundeliegenden Leitbilder wie “Vision Zero” (Vermeidung von Unfällen) stellen auch das Motiv für den heute getroffenen Tempo-30-Beschluss dar. Die Ausschussmitglieder beauftragen die Stadtverwaltung, für die westliche Ulmer Straße und die Ost-West-Achse zwischen Staatstheater und Jakobertor ein Konzept für mehr Sicherheit und weniger Emissionen aufzustellen. In der Zollernstraße, in der Reinöhlstraße, in der Wellenburger Straße und in der Von-Cobres-Straße kann nach dem Beschluss umgehend Tempo 30 angeordnet werden.

Verena von Mutius-Bartholy, Vorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion: “Mehr Tempo 30 bedeutet weniger Lärm, weniger Feinstaub und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Wir wollen, dass unsere Straßen Lebensräume werden. Tempo 30 ist ein guter erster Schritt für mehr Aufenthaltsqualität – zum Beispiel in der stark verkehrsbelasteten Karlstraße. Auch die Schulwegsicherheit ist uns und unserer Bildungsbürgermeisterin Martina Wild ein großes Anliegen. Drei der sechs neuen Tempo-30-Bereiche werden im Umfeld von Schulen und Kitas ausgewiesen. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen für einen Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung. Wir machen Tempo bei Tempo 30!”

Leo Dietz, Vorsitzender der CSU-Fraktion: “Als Gründungsmitglied der Initiative ‘Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten’ sehen wir uns auf einem sehr guten Weg, die vereinbarten Vorhaben weiter aktiv umzusetzen. Unser zentrales Ziel ist, dass wir lebenswerte öffentliche Räume schaffen und gleichzeitig die Mobilitäts-, Erreichbarkeits- und Teilhabeerfordernisse von unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft gestalten und vereinbaren. Mit weiteren Tempo-30-Bereichen werten wir unsere Stadt auf und können zielgerichtet vor Ort handeln, wo es notwendig ist und von den Bürgerinnen und Bürgern gefordert wird. Damit erreichen wir mehr Aufenthaltsqualität, mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm und Luftschadstoffe.“

Beteiligte Personen