Aufgrund von steigenden Mieten wird das Leben in Deutschlands Städten immer teurer, auch bei uns in Augsburg. Besonders Menschen mit geringem Einkommen, Familien, Alleinerziehende und Auszubildende sind von den steigenden Kosten besonders betroffen. Ein Vorschlag von ver.di Augsburg empfahl daher, eine “Augsburg Zulage” in Höhe von € 300,- monatlich einzuführen und die Kosten für die ÖPNV Tickets für alle Beschäftigten und Auszubildenden von Stadt, Stadtwerken, Uniklink und Staatstheater zu übernehmen. Die GRÜNE Stadtratsfraktion begrüßt den ver.di Vorschlag grundsätzlich, sieht jedoch Herausforderungen für die Umsetzung.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: “Aus unserer Sicht ist der Vorschlag von ver.di wichtig, um Menschen mit geringem Einkommen zu entlasten. Da die Kosten für den Vorschlag von ver.di bei der Stadt laut Aussage der Stadtverwaltung jährlich mit ca. € 27 Mio. zu Buche schlagen würden, müssen wir aber an einer finanziell stemmbaren Lösung und Umsetzung arbeiten. Wir Grüne stehen dabei für eine ökologische und klimagerechte Schwerpunktsetzung. Wir schlagen deshalb vor, das Mobil Abo in Höhe von aktuell € 52,50  pro Monat zu erstatten und dies zügig umzusetzen. Damit stärken wir nachhaltige Mobilität in unserer Stadt und unterstützen zugleich finanziell herausgeforderte Haushalte.”

Verena von Mutius-Bartholy, stellv. Fraktionsvorsitzende, führt zum Antrag der Grünen aus: “Mit unseren Forderungen möchten wir an den Vorschlag von ver.di anknüpfen. Um gerade die Auszubildenden zu unterstützen, fordern wir eine Zulage von monatlich € 100,- pro Auszubildenden der Stadt und deren Töchter, um den gestiegenen Kosten des Großraum Augsburg gegenüber anderen Regionen und dem ansonsten  bayernweit geltenden Tarifvertrag entgegen zu steuern. Bei der Bezuschussung für die Beschäftigten der Uniklinik und des Staatstheaters müssen wir auf unsere Landesregierung zählen können. Wie ein weiterer Ausbau der “Augsburg-Zulage” machbar sein könnte, soll zudem durch einen Prüfauftrag belegt werden.“

Beteiligte Personen