Viel erreicht und zugleich noch viel zu tun

Der Klimaschutzbericht 2018 der Stadt Augsburg zeigt, dass Klimaschutz- bzw. CO2-Einsparungsziele erreicht werden können, wenn Politik gesetzte Ziele ernst nimmt und konsequent handelt. Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „ Mit der Einrichtung der städtischen Klimaschutzabteilung unter dem GRÜNEN Umweltreferenten Thomas Schaller wurde der Klimaschutz in Augsburg zu einem zentralen Thema und Grundlage für den heutigen Erfolg. So hat Augsburg zwar das 10-%-Ziel  der CO2-Reduzierung sogar mit 12,7, % überschritten – Deutschland ist jedoch im Verzug. Um die Erderwärmung zu begrenzen, braucht es das engagierte und konsequente Handeln aller Akteure und aller politischen Ebenen. Und die Kommunen brauchen die Unterstützung und klare rechtliche Handlungsrahmen von Bund und Land“.

Deutlich wurde aber auch, dass der Verkehrssektor keinen Beitrag zur Treibhausgasreduzierung geleistet hat. Im Gegenteil. Mit 42% verantwortet er den größten Anteil aller statistisch erfassten CO2-Emissionen in Bayern und er nimmt weiter zu, auch in Augsburg. Dies bedeutet für die GRÜNE Stadtratsfraktion, dass der Verkehrswende eine noch größere Bedeutung für den Klimaschutz zukommen muss. Christian Moravcik, Mitglied des Umweltausschusses: „Mit der Umsetzung des Masterplans nachhaltige Mobilität muss eine echte Verkehrswende eingeläutet werden. Maßnahmen wie der Ausbau des Straßenbahnnetzes, der Fahrradstadt, aber auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Entwicklung einer emissionsarmen Citylogistik stehen ganz oben auf der Agenda und müssen nun zielorientiert und zeitnah umgesetzt werden.“

Daneben braucht es aber weitere Maßnahmen, damit mehr erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung eingesetzt werden. Denn laut Klimabericht hat sich der Zubau von erneuerbaren Energien abgeschwächt und besonders der Ausbau der Photovoltaik ist hinter den Erwartungen und Möglichkeiten zurückgeblieben. Martina Wild abschließend: „Hier dürfen wir nicht nachlassen. Wir brauchen eine Solar- und Photovoltaikinitiative in Augsburg, um das vorhandene Potential voll auszuschöpfen. Wir brauchen zudem weiterhin mehr energetische Sanierungen und endlich auch einen Augsburger Energiestandard“.

Beteiligte Personen