Status: in Bearbeitung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

auch in Augsburg ist das Thema „Gärtnern in der Stadt“ sehr aktuell. In den letzten Jahren gab es bereits zahlreiche Aktionen wie die Gründung von Interkulturellen Gärten, Gemeinschaftsgärten, Urban Gardening-Projekten oder auch das Aufstellen von Pflanzsäcken (Big Bags) durch das Amt für Grünordnung. Aktivitäten des AK Urbanes Gärtnern oder das Projekt der Begrünung der Dachflächen des Schwabencenters verdeutlichen, dass das Interesse am Urban Gardening in Augsburg nach wie vor ungebrochen besteht und Bedarfe vorhanden sind. Neben all diesen „neuen gärtnerischen Bewegungen“ gibt es natürlich auch in Augsburg die Tradition der Kleingartenanlagen. Nach unserer Information gibt es für die Kleingärten eine Warteliste, auf der 1000 Augsburgerinnen und Augsburger stehen und auf die Zuteilung eines Kleingartens warten. All diesen Initiativen und Projekten ist gemeinsam, dass Menschen in ihrem städtischen Umfeld Natur erleben, ihre Stadt begrünen, Erholung im (eigenen) Grünen suchen und auch Erfahrungen mit Aussaat und Ernte machen möchten und sich mit selbst produzierten Lebensmitteln versorgen wollen.
Gärtnern in der Stadt leistet unserer Meinung nach einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, für eine lebenswerte städtische Umgebung, in der sich Menschen begegnen, austauschen und erholen können, aber auch für den Klima- und Naturschutz. Unser Ziel ist es daher, dass möglichst alle Bürgerinnen und Bürgern, die sich hier einbringen möchten, dazu auch die Möglichkeit bekommen.

Unsere Fraktion stellt daher folgende

Anfrage:

  1. Wie ist der aktuelle Stand an Flächen für Kleingärten, Grabeland, Gemeinschafts-gärtenflächen sowie an Flächen für Urban Gardening-Aktivitäten?
  1. Welche Infrastruktur ist jeweils für Flächen für Kleingärten, Grabeland, Gemeinschaftsgärten sowie an Flächen für Urban Gardening-Aktivitäten notwendig? Wie hoch ist der jeweilige Mittelbedarf hierfür?
  2. Wie ist der derzeitige sowie zukünftige Bedarf an Flächen für Kleingärten, Grabeland und Gemeinschaftsgärten sowie an Flächen für Urban Gardening-Aktivitäten?
  3. Wo gibt es bereits konkrete Überlegungen und Planungen, um den jeweiligen Bedarfen zukünftig gerecht zu werden?

Mit freundlichen Grüßen

Martina Wild
Fraktionsvorsitzende

Beteiligte Personen