Erster Regenbogenempfang in Augsburg

Queere Community zu Gast im Rathaus

Am 28. Juni 2023 lädt die Stadt Augsburg erstmals zu einem Regenbogenempfang ins Rathaus ein. Dieser besondere Abend soll der queeren Community in Augsburg gewidmet sein und dazu beitragen, ihre Sichtbarkeit und Wertschätzung in unserer Stadtgesellschaft zu stärken. Damit wird ein für CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wichtiger Punkt aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. 

Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender und queerpolitischer Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion: „Der Christopher-Street-Day 2023 hat uns gezeigt, dass viele Augsburger*innen die Community unterstützen und für Vielfalt und Toleranz einstehen. Mit dem Regenbogenempfang wollen wir zukünftig eine Plattform für queere Vernetzung, Austausch, Sichtbarkeit und Themensetzung bieten – hier wird eine lang erkämpfte politische Forderung umgesetzt. Nichtsdestotrotz werden queere Menschen nach wie vor mit Vorurteilen, Hass, Diskriminierung und sozialen Hürden konfrontiert. Es ist unsere Aufgabe,  für mehr Akzeptanz und Selbstbestimmung von queeren Menschen zu sorgen! Wir sehen vor allem auch weiterhin die Notwendigkeit einer queeren Beratungsstelle, die wir bereits vor einem Jahr mit unserem Koalitionspartner beantragt haben.” 

Bereits im Vorfeld wurden im Rahmen eines „Queeren Tisches“ Wünsche und Themen aus der Community gesammelt, um sicherzustellen, dass der Regenbogenempfang den Bedürfnissen der LSBTIQA*-Gemeinschaft gerecht wird. Neben einem Einblick in die queere Geschichte Augsburgs wird es ein Podium zu der Frage „Wie (un-)sichtbar ist das queere Augsburg?“ geben. Zum Empfang wurden Aktive  aus der queeren Community, politische und städtische Entscheidungsträger*innen sowie Akteur*innen aus der Stadtgesellschaft geladen.

Leo Dietz, Fraktionsvorsitzender der CSU: „Seit Mai 2022 wird der Austausch und die Vernetzung mit Organisation der queeren Community vorangetrieben. Auf Bestreben von unserer Oberbürgermeisterin Eva Weber wurde hierzu ein Tandem aus Gleichstellungsstelle (GLST) und der Zentralen Antidiskriminierungsstelle (ZADS) der Stadt Augsburg etabliert. Mit dem Regenbogenempfang, der Teil unseres Zukunftsplans für Augsburg ist, wollen wir an den sehr erfolgreichen Christopher Street Day anknüpfen und der queeren Community ein Gesicht, eine Stimme und einen Raum geben und bieten, um ihre Sorgen und Belange der breiten Augsburger Bevölkerung mitzuteilen. Perspektivisch ist die Schaffung eines Raumangebots für queere Jugendliche in Augsburg geplant, wo u.a. auch Fachveranstaltungen zum Thema LSBTQIA+ für die Thematik sensibilisieren sollen.“