Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
seit 2013 wird in Augsburg über die Einführung eines Mietspiegels diskutiert.
Nachdem anfangs sowohl Haus und Grund e.V. als auch der Mieterverein skeptisch bis einem Mietspiegel ablehnend gegenüberstanden, hat sich diese Position inzwischen grundlegend geändert. Beide Interessensvertretungen wie auch Vertreter der Justiz befürworten einen Mietspiegel insbesondere aus Gründen der Transparenz, der Rechtssicherheit und des sozialen Friedens, aber auch, damit die Mietpreisbremse greifen kann.
Eine große Rolle in den zurückliegenden Debatten kam hierbei den Kosten für die Erstellung eines Mietspiegels zu, wobei völlige Unklarheit darüber besteht, was denn ein Mietspiegel für Augsburg tatsächlich kosten wird.
So waren
Nach unserem Informationsstand hat der Mietspiegel der Stadt Nürnberg mit 501.000 Einwohner/-innen 160.000.-€ gekostet und der Mietspiegel von Regensburg mit 142.000 Einwohner/-innen ca. 85.000.-€.
Unsere Fraktion stellt daher folgende
Anfrage:
Begründung:
Eine zeitnahe Beantwortung unserer Anfrage ist wichtig um in der laufenden Diskussion um die Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels voranzukommen.
Für die Kostenfrage ist auch entscheidend, nach welchen angewandten „wissenschaftlichen Grundsätzen“ und nach welchen Ermittlungsmethoden vorgegangen werden soll und wie hoch die Eigenleistung der Stadt Augsburg bei der Erstellung des Mietspiegels sein kann.
Mit freundlichen Grüßen
Martina Wild Antje Seubert
Fraktionsvorsitzende sozialpolitische Sprecherin