Die GRÜNE Stadtratsfraktion begrüßt die Förderzusage der Europäischen Union für das Augsburger LIFE-Projekt „Stadt-Wald-Bäche“. Mit einer 60%-igen Förderung durch die EU und jeweils 15 % Kostenbeteiligung des Freistaats und des Bayerischen Naturschutzfonds kann das Ziel der ökologischen Aufwertung der Stadtwaldbäche und ihre Wiederanbindung an den Lech endlich angegangen werden.

Matthias Lorentzen, Mitglied im Wirtschaftsausschuss: „Für unsere Stadt ist es aus mehreren Gründen wichtig, dass das Life-Projekt Stadt-Wald-Bach in Augsburg zum Tragen kommt: Wir können mit der Umsetzung des Projektes erreichen, dass ein wichtiges Entwicklungsziel von Licca liber, nämlich die Wiederanbindung der Stadtwaldbäche an den Lech ermöglicht wird, dass eine weitere Austrocknung des Stadtwaldes verhindert wird und natürlich können wir damit unserem UNESCO Welterbe Wasser gerecht werden. Nun müssen die nötigen vertraglichen Vereinbarungen zwischen Staatsregierung und der Stadt Augsburg zur Umsetzung und Finanzierung schnell getroffen werden, damit mit der Projektumsetzung begonnen werden kann. “
Deutlich wurde nach Ansicht der GRÜNEN, dass die gute Zusammenarbeit der einzelnen Akteure wie Umwelt- und Wirtschaftsreferat, Wasserwirtschaftsamt, Tiefbau- und Forstamt, Landschaftspflegeverband, die Gespräche mit dem Umweltministerium, der Regierung von Schwaben und dem Naturschutzfonds die jetzt erfolgte Projektzusage doch noch möglich gemacht hat. Im Mai 2018 hatte der Stadtrat bereits auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrags von CSU-SPD und GRÜNE einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Der endgültige Stadtratsbeschluss zur Bewerbung um das LIFE-Projekt erfolgte dann im Dezember 2018. Im Mai 2019 erhielt die Stadt jedoch die Mitteilung, dass die Aufnahme in den Förderkreis abgelehnt worden sei.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Wir haben uns nicht unterkriegen lassen, alle Chancen ergriffen und alle an einem Strang gezogen, um das für unsere Stadt, Umwelt- und Naturschutz so wichtige Projekt bewilligt zu bekommen; die gute Teamarbeit wurde belohnt. Wir können mit der Umsetzung  des Projektes jetzt auch zeitnah unseren Verpflichtungen aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie nachkommen. Diese fordert, dass die Stadt ihre Bäche (Gewässer 3. Ordnung) so bewirtschaften und entwickeln muss, dass eine Verschlechterung des ökologischen und chemischen Zustands vermieden und ein guter Zustand erhalten bleibt bzw. erreicht wird. Mit der finanziellen Förderung durch das EU-Life-Programm können wir dieser Verpflichtung nicht nur nachkommen, sondern erhalten zugleich eine hohe finanzielle Unterstützung für den städtischen Haushalt. Damit sind auch die finanziellen Aspekte des EU-Förderprojektes ein wichtiger Punkt, um zeitnah eine ökologische Aufwertungen für die Stadtwaldbäche und den Auenwald zu erreichen“.

Beteiligte Personen