Nach Urteil: Bauverwaltung baut Verkehrsversuch zurück und evaluiert bisherige Ergebnisse 

Nach dem anstehenden Rückbau des Verkehrsversuchs in der Maxstraße bis zum 18.August wird die Bauverwaltung die erhobenen Daten evaluieren und die nächsten Schritte einer Weiterentwicklung prüfen. Im Fokus der aktuellen Diskussion geht es dabei um mehr als ein Stück der Maximilianstraße. Mit dem Umbau der Karolinenstraße sowie der von allen Fraktionen beantragten Begrünung des Rathausplatzes ist eine Aufbruchsstimmung spürbar. Nach dem Ende des Versuchs wird es weiterhin Sitzmöglichkeiten, Grün sowie das Kulturlet in der Maxstraße geben. Im weiteren Verlauf werden wie geplant Erhebungen und Befragungen von Initiativen und Gewerbetreibenden stattfinden. 

Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion: “Für die Zukunft nach dem Rückbau des Verkehrsversuchs zum 18.August und mit dem Blick auf die Klimawandelanpassung möchten wir durch solide Planungen mehr Lebensqualität in der Innenstadt schaffen. Aufgabe der Verwaltung ist es nun, die Grundlage für eine Entscheidung zu erarbeiten, um damit eine Weiterentwicklung der Innenstadt zu ermöglichen. Dazu zählen gute Erreichbarkeit, eine sichere Verkehrsführung sowie attraktive ÖPNV Angebote genauso wie konsumfreie Räume und ein ausgewogenes Einzelhandelsangebot. In welcher Form eine Befragung der Bürger*innen, wie von der sozialen fraktion gefordert, zielführend ist, lässt sich erst klären, wenn ausreichend Informationen zur Entscheidungsfindung vorliegen. Erfreulich ist, dass sich immer mehr Akteur*innen aktiv und konstruktiv in die Diskussion mit einbringen, wie zuletzt die Altaugsburg Gesellschaft mit ihren Vorschlägen zur Begrünung der Innenstadt. Deshalb möchten wir uns mit anderen Kommunen für eine Änderung der Gesetzgebung einsetzen, um damit mehr Spielräume zum gemeinsamen Experimentieren zu ermöglichen. 

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender: „Die vorzeitige Beendigung des Verkehrsversuchs durch die Gerichtsentscheidung ändert nichts am geplanten Vorgehen: Die bislang gewonnenen Erkenntnisse und erhobenen Daten und Fakten werden jetzt von der Stadtverwaltung ausgewertet, um dann anhand von verschiedenen Möglichkeiten zu überlegen, wie das weitere Vorgehen gestaltet werden kann. Dieses Vorgehen unterstützen wir als CSU-Fraktion und haben dies vor zwei Wochen bereits ausführlich kommentiert. Wir halten an der weiteren Attraktivierung und Entwicklung der Innenstadt fest und stellen uns der Frage, wie öffentlicher Raum sinnvoll genutzt werden kann. Fraktionsübergreifend besteht beispielsweise Einigkeit, dass wir den Rathausplatz mit Einbezug von städtischen Initiativen begrünen wollen, um mehr Lebensqualität zu schaffen. Dies streben wir auch für die Maximilianstraße an und halten an unserer Devise einer breit angelegten Bürger/innenbeteiligung fest. Fakt ist, um bei der Wahrheit zu bleiben: Ein städtebaulicher Wettbewerb, wie von der sozialen fraktion gefordert, macht noch keine Fußgängerzone.“

Beteiligte Personen