Grüne und CSU unterstützen Bewerbung für Kanuwettkämpfe der Olympischen Spiele 2036/2040

Die Stadtratsfraktionen von BÜNDNIS 90/Die Grünen Augsburg und CSU Augsburg befürworten die Bewerbung der Stadt Augsburg zur Austragung der Kanuwettkämpfe im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Spiele 2036 oder 2040. Der Sportausschuss fasste am heutigen Montag, 08.07.2024 den Beschluss, dass die Stadt ihre Interessenbekundung für den erst 2022 generalsanierten Olympiapark am Eiskanal einreichen und die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU) des Deutschen Olympischen Sportbundes unterstützen soll.

Der Olympiapark am Eiskanal, erbaut für die Olympischen Sommerspiele 1972 und UNESCO-Welterbe, bietet nach seiner umfassenden Sanierung ideale Bedingungen für Kanuwettkämpfe. Die moderne Sport- und Übernachtungsinfrastruktur sowie die langjährige Erfahrung mit internationalen Großveranstaltungen, zuletzt die Kanuslalom-Weltmeisterschaft 2022, machen Augsburg zu einem idealen Austragungsort.

Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN: „Wir sehen die Interessensbekundung als doppelte Chance: Erstens bietet unser Eiskanal beste Voraussetzungen für den olympischen Kanuslalom und im Sinne einer Nutzung bestehender Anlagen macht unsere Bewerbung einfach Sinn. Es entstünden keine zusätzlichen Kosten, da die Infrastruktur inklusive bester Anbindung an den ÖPNV bereits vorhanden ist. Wir haben zurecht oft kritisierte Aspekte einer solchen Großveranstaltung im Blick: Sollte es zu einem Zuschlag kommen, werden wir großen Wert auf umfassende Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz bei der Planung legen. Zweitens würden von der Ausrichtung wichtige Impulse sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport in Augsburg und im ganzen Land ausgehen. Für unsere jungen Athlet*innen und die Nachwuchsentwicklung ist das doch ein einmaliger Ansporn. Deshalb unterstützen wir die Bewerbung!”

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender: „Unser Augsburger Olympiapark am Eiskanal ist durch die Generalsanierung in einem top Zustand und bringt die unterschiedlichsten Aspekte, wie Welterbestätte, Denkmalschutz und natürlich vorrangig eine moderne Sportstätte in Einklang. Es wäre für viele unverständlich, wenn wir dieses Potential nicht nutzen würden. Eine Interessensbekundung, verbunden mit einer möglichen Austragung der Olympischen Spiele, wäre nicht nur für die Anlagen, sondern für die gesamte Stadt ein großer Gewinn. Denn Augsburg bietet mit seiner Historie und einer sehr gut ausgebauten Sport- und Übernachtungsinfrastruktur beste Voraussetzung für nationale und internationale Sportlerinnen und Sportler sowie Gäste. Für die Augsburger Kanulandschaft sind die Impulse einer solchen sportlichen Großveranstaltung im Breiten- und Spitzensport für die Vereine, Sporttreibenden sowie dem Nachwuchs ebenfalls von enormer Bedeutung, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Aus diesen Gründen stehen wir hinter der Interessensbekundung.“

Der Olympiapark am Eiskanal ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Nutzung. Er dient nicht nur den Kaderathletinnen und -athleten als Bundes- und Landesstützpunkt und Trainingsstätte, sondern wird auch durch den Vereinssport und den nicht organisierten Sporttreibenden vielfach genutzt und erfreut sich großer Beliebtheit. Als Nebencluster in 2036 bzw. 2040 könnte in Augsburg dieselbe Anlage wie schon vor 60 Jahren genutzt werden.

Beteiligte Personen