Martina Wild, Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Bildungsausschuss: “Erneut legt der Bildungsreferent dem Bildungsausschuss eine Beschlussvorlage vor, die hinsichtlich der Belange der betroffenen Schule völlig unzureichend ist. Wir sehen darin kein strategisches und systematisches Agieren. Erst durch die intensive Debatte im Ausschuss wurde ein gemeinsamer Weg für Brandschutz und die notwendige Raumlösung für das Peutinger gefunden. Denn es kann nicht sein, dass gute Angebote in einer Schule gegeneinander ausgespielt werden und/oder die Schule genötigt wird, Kinder nicht mehr aufzunehmen. Dies ist definitiv nicht im Sinne der knapp 1000 Schüler*innen und ca. 100 Lehrkräften des Peutinger Gymnasiums, die dort tagtäglich gute Arbeit machen.

Weiterhin sind wir der Meinung, dass bei solch weitreichenden Entscheidungen die Schulgemeinschaft frühzeitig informiert und mit eingebunden werden muss. Das zeigen die Fälle Fos/Bos, Holbein und bereits im Frühjahr dieses Jahres das Peutinger Gymnasium. Daher haben wir im Februar 2019 den Bildungsreferenten in einem Antrag aufgefordert, die Schulfamilien bei derartigen Planungen mit einzubeziehen. In einem aktuellen Schreiben an die Fraktionen moniert selbst der Schulleiter des Peutinger Gymnasiums deutlich die fehlende Kommunikation. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben.

Die aktuellen Beispiele Holbein und Peutinger zeigen vielmehr, dass im Nachhinein hektisch auf das Aufschreien einzelner Schulen reagiert wird. Die CSU-Fraktion bügelt nun wohl mit einem Antrag auf Grund des Drucks von Schulfamilie und Presse den Fehler ihres eigenen Bildungsreferenten aus, der im Juni-Bildungsausschuss vom Grundsatzbeschluss abweichen wollte. Und im nun der Fraktionen vorliegenden Nachtragshaushalt 2019 sind Mittel für die Interimslösung fürs Peutinger sowie fürs Holbein verankert. Klar ist dabei: Wir brauchen endlich Verlässlichkeit für die Schulen, ein systematischeres Steuern und eine Bildungsentwicklungsplanung, die den Schulen auch gerecht wird.”

Beteiligte Personen