Humanitäre Not lindern – Den Schwächsten Schutz bieten.

Angesichts der katastrophalen Situation in den Flüchtlingscamps auf Lesbos in Griechenland fordert die Grüne Stadtratsfraktion einen Bericht darüber, wie viele freie Plätze es für unbegleitete minderjährige Geflüchtete derzeit bei den Jugendhilfeträgern in Augsburg gibt. Die Grünen wollen, dass freie Plätze reaktiviert werden, um Aufnahme- und Versorgungsstrukturen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete zu schaffen.

Die Grüne Fraktionsvorsitzende Martina Wild dazu: „Gerade die Schwächsten leiden unter den katastrophalen Bedingungen in den Flüchtlingslagern. Kinder und Jugendliche brauchen dringend sichere Orte, an denen sie Elend und Traumata hinter sich lassen und auf einen fairen und humanen Asylprozess setzen können. Wir bringen deswegen eine Resolution in den Stadtrat ein, damit auf Landes- und Bundesebene die dafür notwendigen Grundlagen geschaffen werden. So kann die Friedensstadt Augsburg einen angemessenen Beitrag leisten, um Opfern von Krieg und Verfolgung Schutz zu bieten.“

Cemal Bozoğlu, Bürgerbeauftragter für Asyl und Migration in der GRÜNEN Landtagsfraktion in Bayern, erklärt: „Ich war selbst vor kurzem auf Lesbos und konnte mich von den katastrophalen Zuständen vor Ort überzeugen. Die Presse spricht zu Recht von einem Horror und einer desaströsen medizinischen Versorgung. Daher fordern wir die schnelle Entwicklung eines bayerischen Landesaufnahmeprogramms, das sich in ein Gesamtkonzept humanitärer Aufnahmen seitens der Europäischen Union sowie des Bundes einfügt. In Baden-Württemberg gibt es bereits ein solches Programm, in dessen Rahmen 1.000 Frauen aufgenommen wurden, die Opfer des Terrors der islamistischen ISIS geworden sind. Solche Programme müssen wir uns zum Vorbild nehmen.“
Hier gehts zu unserem Antrag:
https://gruenlink.de/1pca

Beteiligte Personen