Zurück zu den Wurzeln! Oder eigentlich: zu den Stämmen. Holz ist einer der ursprünglichsten Baustoffe. Als nachwachsender, CO2-bindender Rohstoff ist Holz klimafreundlich, kann problemlos recycelt werden und schafft ein gesundes Wohnklima. Auch Bauprozesse lassen sich durch Holzbauweise zügig und energieeffizient gestalten. Der Vorbehalt, Holz würde den Brandschutzbedingungen nicht genügen, wurde im Rahmen einer Novelle der Bayerischen Bauordnung für alle Gebäudeklassen bis zur Gebäudeklasse 5 und bis zu einer maximalen Geschosshöhe von 22 Metern ausgeräumt. Aufgrund dieser und weiterer Aspekte haben wir gemeinsam mit der CSU-Augsburg einen Antrag gestellt, der bewirken soll, dass neue städtische Gebäude zukünftig vermehrt in Holzbauweise errichtet werden, wobei heimische Holzarten aus nachhaltiger Forstwirtschaft nach Möglichkeit bevorzugt werden sollen. Bei jedem städtischen Bauvorhaben soll künftig im Vorfeld geprüft werden, ob die Anforderungen an den geplanten Neubau durch Holzbauweise genauso gut oder besser erfüllt werden können als durch einen Massivbau.
Alle Zeichen stehen auf grün:
– Die regionale Forstwirtschaft kann ausreichend bauholzfähiges Rundholz produzieren.
– Auch die Vermarktungsbedingungen sind derzeit günstig.
– Zahlreiche, bereits in Holzbauweise verwirklichte Projekte wie die Typografica in Friedberg, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck oder das Schmuttertal Gymnasium Diedorf machen auf beeindruckende Weise die Vielfalt sowie das enorme Potenzial dieser Bauweise sichtbar.