Status: in Teilen erledigt | Bericht im Stiftungsausschuss von Referat 3 am 23.11.2016

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

nachdem das Jakobsstift nicht mehr von der Altenhilfe betrieben wird, das Stiftungsgebäude aber weiterhin der Stadt zur Nutzung zur Verfügung steht, müssen neue Nutzungsformen gefunden werden, die dem Stiftungszweck entsprechen. Hierzu gab es schon mehrere Gesprächsrunden und Überlegungen innerhalb der Verwaltung, mit den StadträtInnen (Stichwort: Zentrum für Inklusion) sowie Trägern der Behindertenarbeit. Diese wurden dem Stiftungsausschuss vorgestellt. Wir halten es aber für nötig, die einzelnen Nutzungsideen in ein Gesamtkonzept für die Öffnung und Integration des Hauses in den Stadtteil hinein zusammenzuführen und stellen daher folgenden

 Antrag

Die Verwaltung erstellt ein Gesamtnutzungskonzept für das Jakobsstift, bei dem folgende Themenbereiche abgedeckt werden:

  • Darstellung der Abteilungen der Verwaltung, die im Jakobsstift unterkommen werden
  • Wohnen für Familien anerkannter Flüchtlinge oder armer kinderreicher Familien z. B. in den Hofhäusern.
  • Wohnen für Studierende
  • Ambulant betreute Wohngemeinschaften
  • Wohnen für Menschen mit Behinderung
  • Beratungsstellen für die offene Behindertenarbeit und ggf. weitere Einrichtungen, deren zukünftige Unterbringung hier angedacht ist.

Ziel muss ein breites Nutzungsspektrum sein, um eine gute Angebots- und Nutzungsvielfalt und eine Öffnung hin zur Jakobervorstadt zu gewährleisten. Es soll dabei auch dargestellt werden, wie man sich die Öffnung zum Quartier vorstellt. Hierfür sollten auch Nutzungskonzepte der Gemeinschaftsräumlichkeiten durch Dritte geplant werden, um z. B. Kunst und Kultur einzubinden.

Begründung

Das Jakobsstift ist eine altehrwürdige Einrichtung im Zentrum der Stadt. Es besteht die Chance dieser Einrichtung einen ganz neuen Charakter zu geben, indem sie geöffnet wird und die Jakobervorstadt einen offenen Treffpunkt bzw. ein neues Anlaufzentrum bekommt. In der Jakobervorstadt gibt es eine sehr aktive Bürgerschaft und aktive Kirchengemeinden. Diese Gruppen sollten unbedingt eingebunden und beteiligt werden. Neben dem Schwerpunkt Inklusion sollte auch das Wohnen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen im Jakobsstift verankert werden, beispielsweise in den Hofhäusern.

Mit freundlichen Grüßen

Antje Seubert                                                                         Cemal Bozoglu
Mitberichterstatterin im Stiftungsausschuss     stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Beteiligte Personen