Konzept für Fahrradabstellanlagenprogramm wird beauftragt, Ost-West-Achse wird fertiggestellt

Die Grüne Stadtratsfraktion freut sich, dass nun entsprechend ihrem Antrag vom Oktober 2016 zeitnah ein Konzept für die Aufstellung von weiteren Fahrradabstellplätzen in der Innenstadt im Bauausschuss beschlossen wurde. Bereits im Oktober 2016 wurde beschlossen an 10 Standorten im Innenstadtbereich 25 doppelseitig nutzbare Anlehnbügel zusätzlich zu installieren und bestehende Fahrradständer, die nicht mehr den geforderten Qualitätsstandards entsprechen, auszutauschen. Außerdem gab es heute eine wichtige Entscheidung für die Fertigstellung der Ost-West-Achse: am Jakobertorplatz wird der Stadtbach mit einer Fußgängerbrücke überbaut und damit ein Gefahrenschwerpunkt für den Radverkehr entschärft.

Cemal Bozoğlu, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied des Arbeitskreises Fahrradstadt 2020: „Damit kommen wir bei der Verbesserung der Radinfrastruktur weiter voran und entschärfen zudem Gefahrenschwerpunkte. Leider geht die Verwaltung davon aus, dass eine Ausweitung der Service-Standorte mit Luftpumpen wirtschaftlich nicht vertretbar sei, da der Wartungsaufwand und die Schäden durch Vandalismus sehr hoch seien. Hierüber müssen wir sicher noch einmal diskutieren, insbesondere auch über Maßnahmen, mit denen Vandalismus verstärkt entgegengewirkt werden könnte.“

Eine Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger gerade auch im Bereich Schadensmeldungen und Verbesserungsvorschläge für die Infrastruktur u.ä. zu beteiligen, bietet die Meldeplattform RADar!. Christian Moravcik, Mitglied im Bauausschuss: “Wir GRÜNE haben beantragt, dass auch Augsburg sich an dieser Meldeplattform beteiligt, die schon in zahlreichen anderen deutschen Städten erfolgreich genutzt wird. Der Anspruch an die Fahrradstadt Augsburg muss sein, dass Fahrradkultur ernst genommen wird und Missstände wenn möglich auch zeitnah beseitigt werden.”

Seit 2014 bietet das Klima-Bündnis, in dem Augsburg seit 1998 Mitglied ist, die Online-Meldeplattform RADar! an. RADar! ermöglicht Kommunalverwaltungen das Wissen ihrer BürgerInnen zu nutzen, den Dialog mit Ihnen zu stärken und so gemeinschaftlich den Radverkehr vor Ort zu fördern und zu verbessern. RadlerInnen machen die Kommunalverwaltungen über die RADar! – App oder via Internet auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam: Einfach einen Pin inkl. dem Grund der Meldung auf die Straßenkarte setzen, schon wird die Kommune informiert und kann weitere Maßnahmen einleiten.

Beteiligte Personen