Die Grüne Stadtratsfraktion begrüßt die Sanierung und barrierefreie Erschließung des Bürgerhauses Pfersee. Im Grundsatz unterstützt die Fraktion zudem die vorgestellte Idee, das Bürgerhaus mehr in die familienfördernden Maßnahmen des Sozialreferats einzubinden, in Richtung Familienstützpunkt, Familientreff etc. . Allerdings hat die Stadtratsfraktion Bedenken bei der Gebäudegröße und dem damit verbundenen Eingriff in das Grün. Eine Einbeziehung der umliegenden Vereine und Initiativen muss weitergehen.

Stadträtin Pia Haertinger, zuständig für den Stadtteil Pfersee: “Bekanntermaßen besteht an diesem Standort mit dem Bürgerhaus, dem Jugendzentrum, der Frauenunterkunft sowie mit der angrenzenden KITA „Kindernest“ eine hohe soziale Nutzungsdichte. Eine Neuplanung bzw. Nutzungserweiterung des existierenden Bürgerhauses Pfersee von dieser Tragweite und in diesem Umfang ist nur mit einer Beteiligung der Stadtteilinitiativen und nachbarschaftlichen Institutionen sinnvoll und zielführend. Deswegen begrüßen wir den durch unseren Antrag gestarteten Auftakt einer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am gestrigen Donnerstag. Dabei hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, Fragen z.B. nach Verkehrsströmen (PKW, Rad-und Fußverkehr, ÖPNV), Parkraumbedarf und Verkehrssicherheit vor Ort sowie nach Fördermitteln für Varianten der Nutzungserweiterung rechtzeitig zu diskutieren und zu prüfen.

Stadträtin Antje Seubert, Mitglied im Sozialausschuss: “Bei der Erweiterung des Bürgerhauses braucht es einen klaren Konsens. Wir sind der Meinung, dass der Anbau am Bürgerhaus überdacht werden sollte. Deswegen muss überprüft werden, ob eine Neubauplanung in dieser Größe überhaupt notwendig und sinnvoll ist. Des Weiteren sollte eruiert werden, ob auch an der südlichen Grenze des Grundstücks gebaut und welche Synergieeffekte mit dem Jugendhaus erzielt werden könnten. Insbesondere aufgrund der bereits hohen Dichte in diesem Teil von Pfersee müssen Eingriffe in den Schlösslepark vermieden werden. Die geplante Nachverdichtung und der damit verbundene Eingriff in das dortige Grün müssen unserer Meinung nach auf jeden Fall so behutsam wie möglich und nutzbringend für alle gestaltet werden.“

Beteiligte Personen