Wir alle müssen die Erinnerung wach halten, damit sie uns und unsere Demokratie wach hält. Wir tragen Verantwortung für unsere Geschichte und dafür, den Millionen Menschen zu gedenken, die Opfer der Nationalsozialistischen Terrorherrschaft wurden.
Heute, am 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, erinnern wir uns an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Das NS-Regime hat über sechs Millionen Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet. Auch Sintizze & Rom*nja, Menschen mit Behinderung, queere Personen, politische Verfolgte, Mitglieder von Religionsgemeinschaften, Andersdenkende und viele weitere, die nicht ins rassistische Weltbild der Nazis passten, wurden entrechtet, gequält und ermordet.
Primo Levi hat uns gewarnt: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“ Diese Worte mahnen uns, denn zu oft scheitert es an der Gleichgültigkeit der Vielen. „Nie wieder ist jetzt“ steht nicht nur auf dem Banner an unserem Rathausplatz sondern ist an 365 Tagen im Jahr unser Auftrag, im Alltag, in Schule, Beruf und Ausbildung, im Verein und in der Familie – zu widersprechen wenn der Holocaust relativiert wird und das Gespräch zu suchen über die Gefahren rechtsextremen Gedankenguts.
Jetzt ist die Zeit, zu handeln. Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und Hetze unsere Gesellschaft spalten. Gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit.
Heute um 17.30 Uhr gedenken wir im Moritzsaal Augsburg bei der offiziellen Veranstaltung der Stadt Augsburg und unserer Stadtgesellschaft. Kommt gerne dazu.
Wir lassen uns nicht spalten, und wir werden niemals vergessen.