Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
Die Stadt Augsburg ist derzeit Mieterin von Ateliers und Studios im Ofenhaus, Sozialgebäude, den Östlichen Werkstätten und der Musikbox. Auf dem Gelände hat sich – auch dank des Beteiligungsprozesses “Zukunftswerkstatt zum Gaswerk” im Jahr 2014 – ein lebendiger und pulsierender Ort für Künstlerinnen, Künstler, Kreative und Gewerbetreibende entwickelt. Augsburger Künstlerinnen und Künstler haben dort einen dauerhaften und geförderten Ort für ihre Ateliers, Studios und Proberäume gefunden. Zudem verwandelt sich das Gelände im Sommer regelmäßig in eine Festivalfläche und Open-Air-Bühne, auf der Veranstaltungen wie das Modular Festival, kunstWERK Open Air und Sommer am Kiez stattfinden.
Das Gaswerk bietet allerdings noch viel Potenzial zur weiteren Entfaltung. Die aktuellen Studios, Ateliers, die Interimsspielstätte des Staatstheaters Augsburg sowie die Räume für Start-ups stellen eine vielversprechende Grundlage dar. Unser Ziel sollte es sein, dass das Gelände weiterhin vielfältig genutzt wird, sodass es sich zu einem Treffpunkt für die angrenzenden Stadtteile Oberhausen, Kriegshaber und Bärenkeller entwickelt. Die Stadtwerke Augsburg (swa) als Eigentümer des Geländes haben maßgeblich zur Schaffung dieser Infrastruktur beigetragen, insbesondere durch den Bau des neuen Werkstattgebäudes für die Interimsspielstätte des Staatstheaters. Wie die Weiterentwicklung von Seiten der SWA geplant ist, wurde vor einiger Zeit im Kulturausschuss berichtet, dennoch haben sich Parameter geändert. Weiterhin ist bekannt, dass das Staatstheater Augsburg nach Abschluss der Sanierungsarbeiten nicht länger Mieter der Stadtwerke sein wird.
Die Fraktionen BÜNDNIS 90/Die Grünen und CSU Augsburg stellen daher folgenden Berichts- und Prüfantrag:
Begründung
Die Stadtwerke Augsburg (swa) haben als Eigentümer des Geländes eine entscheidende Rolle bei der Schaffung dieser Infrastruktur gespielt, insbesondere durch den Bau des neuen Werkstattgebäudes für die Interimsspielstätte des Staatstheaters. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten des Großen Hauses wird das Staatstheater jedoch nicht mehr Mieter der Stadtwerke sein.
Es ist daher von großer Bedeutung, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die zukünftige Nutzung und Entwicklung des Geländes zu sichern und zu fördern.