GRÜNE beantragen gezielte Förderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Augsburg

Mit der Eröffnung des Umweltbildungszentrums (UBZ) am kommenden Samstag beginnt eine neue Ära für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in Augsburg. Die Grüne Stadtratsfraktion unterstützt diese Entwicklung mit einem Antrag, der auf die Optimierung der Rahmenbedingungen in verschiedenen Bereichen sowie auf eine BNE-gerechte Aufwertung von Augsburger Bildungsorten abzielt.

Die Antragsinhalte resultieren aus dem direkten Austausch mit Augsburger BNE-Akteur*innen, der u.a. im Rahmen einer BNE-Arbeitsgruppe auf der #grünbewegt im November 2022, der Grünen Konferenz zum Thema “Bildung und Verantwortung”, stattgefunden hat. Sie umfassen eine finanzielle Unterstützung der BNE-Arbeit, die Konzeption einer interaktiven BNE-Plattform, die Entwicklung eines Augsburger BNE-Labels, die Weiterentwicklung des Augsburger Zoos als wichtiger BNE-Ort sowie die Ansiedlung eines Waldkindergartens in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Umweltbildungszentrum.

Marie Rechthaler, bildungspolitische Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion: “Der BNE-Prozess ist in Augsburg auf einem sehr guten Weg. BNE kann mit dem neuen Umweltbildungszentrum künftig in einer ganz anderen Liga spielen. Wir fordern, dass nun alle Register gezogen werden, um diesen Prozess und die vielen engagierten BNE-Akteur*innen bestmöglich zu unterstützen! Mit unserem Antragsbündel wollen wir z.B. erreichen, dass das Augsburger BNE-Netzwerk mit einem festen Budget ausgestattet wird, um dessen Handlungsspielraum zu vergrößern. In München gibt es eine solche Regelfinanzierung übrigens schon längst. Augsburg soll BNE-Kommune werden. Wir setzen uns gemeinsam mit unserer Grünen Bildungsbürgermeisterin Martina Wild dafür ein, dass dieses Ziel zeitnah erreicht wird!”

Peter Rauscher, Vorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion: “Wir stehen derzeit vor großen Herausforderungen. Klimakrise, Verlust von Biodiversität und fruchtbaren Böden, Wasserknappheit, Krieg und Armut – das alles sind existenzielle Probleme, die wir dringend in den Griff bekommen müssen, wenn nachfolgende Generationen noch eine Zukunft haben sollen! Das kann aber nur klappen, wenn wir auf allen Ebenen nachhaltiger werden. Ohne Bildung wird dieser Kurswechsel nicht gelingen, denn die Menschen müssen bereit dazu sein und Gestaltungskompetenzen erwerben, um tatsächlich nachhaltige Handlungsentscheidungen treffen zu können! Wir setzen hier und jetzt, zusammen mit den Menschen vor Ort alle Hebel in Bewegung, damit die BNE-Arbeit beste Voraussetzungen hat! Mit dem Umweltbildungszentrum, das wir Grüne seit vielen Jahren stark vorangetrieben haben und das Reiner Erben nun umgesetzt hat, haben wir BNE auf eine neue Stufe gehoben. Unser Antrag soll dazu beitragen, dass der momentane Rückenwind anhält und gezielt Lücken geschlossen werden können.”

Zum Antrag

 

Beteiligte Personen