Status: beantwortet

Antwort aus dem Sportausschuss vom 10.07.23

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben mit der Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die vertieften Planungen des 50-Meter-Hallenbades und der Sanierung des Spickelbades trotz der durch die Corona-Pandemie herausfordernden Haushaltslage zwei weitere Meilensteine der Sportstadt Augsburg in Angriff genommen. In der Schwimmer-Community der Sportstadt Augsburg wurden damit einerseits große Hoffnungen, aber auch Sorgen ausgelöst. Denn wie unsere beiden Fraktionen beobachten, verursacht der mehrjährige Wegfall des Spickelbades zusätzlich zu den bereits langen Wartelisten der Interessierten bei den Schwimmvereinen, aber auch im Schulsport und in der Öffentlichkeit Unruhe. Dies nehmen unsere Fraktionen selbstverständlich ernst und wollen hierauf mit der Schaffung von adäquaten Ersatzwasserflächen reagieren. Diese sind im Rahmen einer Kompensations-Offensive dringend zu prüfen und zu realisieren.

Daher stellen die Fraktionen von CSU und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN folgenden Antrag:

Die Stadt Augsburg startet mit Blick auf die Sanierungszeit des Spickelbades eine Kompensations-Offensive, um möglichst viel Wasserfläche für den Schwimmsport bereit zu stellen. Dabei soll insbesondere auch die Machbarkeit einer temporären Einhausung eines städtischen Freibades mit einer Traglufthalle, die Erweiterung von Öffnungs- und Nutzungszeiten der städtischen Hallenbäder und die Anmietung privater Hallenbäder in Augsburg und Umgebung im Detail geprüft werden. Im Sportausschuss des Augsburger Stadtrates als fachlich zuständiges Gremium und im Sportbeirat der Stadt Augsburg soll die Sportverwaltung regelmäßig über alle zweckmäßigen Möglichkeiten für realisierbare Kompensationen berichten.

Begründung:

Erst mit dem Bau eines 50-Meter-Hallenbades in einigen Jahren wird die in Augsburg dringend benötigte zusätzliche Wasserfläche für die Schwimmausbildung in Schule und Verein, aber auch für die Öffentlichkeit, zur Verfügung gestellt werden.

Pandemiebedingt konnten bis heute etwa 11 Monate lang keine Anfängerschwimmkurse und auch keine sonstige Schwimmausbildung in Schulen und Vereinen stattfinden. Mit der absehbaren sanierungsbedingten Schließung des Spickelbades für etwa zwei bis drei Jahre wird sich die durch die Corona-Pandemie zusätzlich angespannte Situation des Schwimmsports weiter verschärfen, wenn nicht vor der sanierungsbedingten vorübergehenden Schließung des Spickelbades und bis zur Eröffnung des 50-Meter-Hallenbades geeignete Wasserflächen für Anfängerschwimmkurse, aber auch für die weiterführende Schwimmausbildung in Schule und Vereinen und für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Mit einer Kompensations-Offensive zur Schaffung von Ersatz-Wasserflächen sollte die Stadt ihre Anstrengungen für das Schwimmen nun vertiefen und dabei alle interessierten Akteur/innen beteiligen. Gerade aus einer strategischen Zusammenarbeit von Referat, Amt, Schwimmvereinen und Sportbeirat erhoffen wir uns die Findung guter Lösungen.

Mit freundlichen Grüßen

Grüne Fraktion
  • Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender
  • Franziska Wörz, Stv. Fraktionsvorsitzende
  • Serdar Akin, Stadtrat
  • Matthias Lorentzen, Stadtrat
CSU Fraktion
  • Leo Dietz, Fraktionsvorsitzender
  • Peter Uhl, Stv. Fraktionsvorsitzender
  • Bernd Zitzelsberger, Stadtrat

 

Beteiligte Personen