Die GRÜNEN-Stadtratsfraktion und Generation AUX halten an ihrem Ziel fest, die Sommernächte auf das Theaterviertel auszuweiten

Ein von Grünen, CSU und Generation AUX eingereichter Antrag von Dezember 2022 rief nach einem Einbezug des „Theaterviertels“ in die Festzone der Sommernächte. Im letzten Wirtschaftsausschuss kam es zur Debatte über Kosten und Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit einer Ausweitung der Festzone. Die Vertreter der GRÜNEN und Generation AUX nahmen erfreut zur Kenntnis, dass aus Sicht der Feuerwehr, so eine Stellungnahme des hierfür zuständigen Referenten Frank Pintsch, eine dreitägige Sperrung von Grottenau und Karlstraße machbar ist. Die Ausschussdelegation war aber darüber irritiert, dass der Königsplatz 2023 aus dem Veranstaltungsbereich ausgenommen werden soll. Augsburg Marketing betrachtet eine Ausweitung unter Kosten-, Sicherheits- und Zeitaspekten als kritisch.

“Wir sehen eine Erweiterung der Sommernächte 2023 ins Theaterviertel als wichtige und richtungsweisende Maßnahme, um jetzt zu handeln und eine stadtplanerische Entwicklungsperspektive zu stärken, die unsere Innenstadt langfristig noch lebendiger gestaltet. Dabei geht es um mehr als um ein breiteres Angebot für alle Bürger*innen bei den Sommernächten. Um bereits jetzt die Vision eines lebendigen, verkehrsberuhigten Theaterviertels und einer grünen Karlstraße erlebbar zu machen, muss jetzt gehandelt werden. Das Theater und das Theaterviertel sollen als Kulturort für alle Augsburger*innen gelten. Wir haben jetzt die Möglichkeit, mit der Einbeziehung des Theaterviertels den Augsburger*innen zu zeigen, dass wir unsere gesamte Stadt als Kulturzone denken und gerade im öffentlichen Raum auch Kultur ermöglichen wollen, es wäre schade, wenn dieser Prozess sich unnötig verlangsamt. Mit der Erweiterung der Sommernächte kann der Blick für dieses neu bespielte Viertel und die dort ansässigen Kulturorte ganz anders geweitet und geschärft werden”, so Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin. “Wir möchten das Theaterviertel gemeinsam mit allen Akteur*innen und Bewohner*innen zum Kristallisationspunkt für ein kreatives Miteinander machen und das nicht erst in den kommenden Jahren.”

“Das Theaterviertel mit seinen enormen Entwicklungsmöglichkeiten muss stärker in den Fokus einer zukunftsgerichteten Stadtplanung rücken. Hierbei bereits 2023 Synergien zwischen den verschiedenen Akteur*innen möglich zu machen und zu fördern, beflügelt das dort bereits vorhandene kreativwirtschaftliche Potenzial. Dass sich Augsburg Marketing gegen eine Ausweitung der Festzone bei den Sommernächten ausspricht, ist vor diesem Hintergrund sehr schade. Zumal eine Sperrung der Karlstraße laut Feuerwehr, Mobilitäts- und Tiefbauamt sowie Ordnungsbehörden durchaus möglich wäre. Auch die geschilderten Mehrkosten sind bisher noch nicht genau beziffert worden. Ohne eine klare Kostenschätzung lässt sich aktuell nicht sagen, inwieweit eine Einbeziehung des Theaterviertels in die Sommernächte 2023 finanziell machbar wäre.” so Raphael Brandmiller, Stadtrat von Generation Aux. “Um die Raumordnungen des Theaterviertels neu zu denken, ist es wichtig, die Schneise, welche die Karlstraße als autodominierte Straße in die Augsburger Innenstadt schneidet – zumindest temporär – zu überwinden. Die Ostachse würde City und Theaterviertel ein Wochenende lang verbinden statt trennen. Langfristig könnte so, nicht nur bei den Sommernächten, der Vielfalt der gesamten Innenstadt mehr Platz eingeräumt werden.”

Zum Antrag

Beteiligte Personen