Im Bauausschuss diese Woche wurde die städtebauliche Aufwertung des Geländes der ehemaligen Augusta-Brauerei beschlossen. Die Koalitionspartner CSU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN sehen dies als richtungsweisenden Weg für das Stadtviertel und haben einstimmig zugestimmt. Die Zukunft des Geländes ist auch Gegenstand des Integrierten Handlungskonzepts für die Jakobervorstadt Nord, das gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet wurde und bereits letztes Jahr im Mai vom Stadtrat verabschiedet wurde.

„Das Augusta-Gelände stellt in seinem derzeitigen Zustand einen städtebaulichen Missstand dar. Gleichzeitig bietet das Areal aber auch ein großes Entwicklungspotential für das umgebende Stadtviertel,“ sagt Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender. „Es soll ein gemischt genutztes, innerstädtisches Quartier mit sozial ausgewogenem Nutzungs- und Bewohnermix entstehen. Dies soll durch unterschiedliche Wohnungsgrößen zum einen, zum anderen durch gewerbliche Nutzungen, wie zum Beispiel Ladenlokale und Gastronomie, erreicht werden. Dies setzt einen starken Impuls zur Entwicklung der Jakobervorstadt und führt zu einer urbanen Dichte mit einem ausgewogenen Verhältnis von privaten, halb-öffentlichen und öffentlichen Räumen.“

„Uns freut es, dass für das neue Wohnquartier ein nachhaltiges Mobilitätskonzept geplant ist und der Baureferent angekündigt hat, in diesem Zusammenhang die Verkehrsberuhigung und Umplanung des Lauterlechs anzugehen. Niemand kann wollen, dass die Erschließung in einem so innenstadtnahen Gebiet primär über das Auto erfolgt,“ sagt Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Es wird zudem mehr Baumbestand auf dem Gelände sowie weitere Bäume in den umliegenden Straßen geben, damit zukünftig ein attraktives und kühles Stadtviertel in der sonst dichten Bebauung entsteht. Durch die Verbreiterung der Gehsteige wird eine Belebung durch Fußgängerinnen und Fußgänger erreicht. Zu dem Nutzungs- und Bewohner/innenmix sind ein geplanter Treffpunkt sowie ggf. ein Kindergarten weitere große Gewinne für das Quartier.“

Die Koalitionspartner sind sich einig, dass die baulichen Veränderungen nicht nur für das Viertel, sondern dem ganzen Stadtteil einen großen Aufschwung bringen werden.

Beteiligte Personen