BÄUME FÜR KLIMASCHUTZ UND KLIMAWANDELANPASSUNG

GRÜNE und CSU forcieren nachhaltige Baumstrategie

Vor dem Hintergrund der herausragenden Bedeutung von Vegetation im Kontext von Klimaschutz und Klimawandelanpassung setzen sich die Stadtratsfraktionen von GRÜNEN und CSU für eine nachhaltige Baumstrategie sowie für die Ermöglichung von Baumpatenschaften ein.

Im heutigen Umweltausschuss hat Umwelt- und Klimareferent Reiner Erben ein Baumkonzept für die nördliche Innenstadt vorgelegt, das ein umfassendes Gutachten über potenzielle Baumstandorte an allen Straßen, Wegen und Plätzen beinhaltet. Diese Baumstandorte sollen mit Fachdienststellen und Behörden der Stadt Augsburg sowie den Stadtwerken Augsburg abgestimmt und bei sämtlichen künftigen Planungen in der nördlichen Innenstadt berücksichtigt werden. Auch verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten – u.a. aus der Städtebauförderung – werden aufgestellt. GRÜNE und CSU begrüßen diese ganzheitliche Herangehensweise.

Peter Rauscher, Vorsitzender und klimapolitischer Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion: „Bäume sind unsere engen Verbündeten bei der Bewältigung der Klimakrise, denn sie binden CO2, fördern Bodenschutz und Regenwasserrückhalt und sorgen für Kühlung durch Schatten und Verdunstung, helfen also sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden – um nur ein paar wichtige Funktionen zu nennen. Wir unterstützen das Baumkonzept für die nördliche Innenstadt und sehen die dringende Notwendigkeit, diesen Ansatz auf die gesamte Stadt anzuwenden, denn der Raum für mögliche Baumpflanzungen ist durch Leitungen, Einbauten, Rettungswege und andere Nutzungen begrenzt. Potenzielle Baumstandorte in ganz Augsburg sollen identifiziert, freigehalten und baldmöglichst bepflanzt werden – zeitnah und flächendeckend! Wir können schließlich nicht hinterher sagen: Hier wäre ein toller Baumstandort gewesen!”

Aus diesem Grund haben die Koalitionspartner zusammen mit der sozialen Fraktion und der Bürgerlichen Mitte in einem gemeinsamen Zum Antrag die Stadtverwaltung beauftragt ein Konzept zur Ermittlung und Festlegung von Baumstandorten im gesamten Stadtgebiet zu entwickeln und in diesem Zuge auch die erforderlichen Sach- und Personalkosten darzustellen.

Darüber hinaus haben die Koalitionspartner im Rahmen ihres Antragspakets „Klimaschutz 2030 plus“ auch die Ermöglichung von Baumpatenschaften angebahnt. Dazu Josef Hummel, umweltpolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion: „In Städten sind Bäume verschiedenen schädlichen Einflüssen ausgesetzt und müssen außerdem mit zunehmender Hitze und Trockenheit infolge der Klimakrise zurechtkommen. Wir müssen also erstens entsprechend robuste Baumarten pflanzen und uns zweitens auf einen erhöhten Pflegeaufwand einstellen. Vor allem in der ersten Zeit nach der Pflanzung sind regelmäßige Pflegemaßnahmen erforderlich. Innerhalb der Stadtgesellschaft stellen wir dankenswerterweise eine große Bereitschaft fest, sich um gestresste Bäume im Wohnumfeld zu kümmern oder für Bäume zu spenden, weshalb wir gerne die Bevölkerung einbeziehen und Baumpatenschaften ermöglichen wollen. Bürgerinnen und Bürger könnten sich auf diese Weise für das Klima und die Aufwertung ihrer Wohnumgebung einsetzen und dazu beitragen, dass zusätzliche Baumpflanzungen finanziert werden können.“

Zum Antrag

Beteiligte Personen