Mit dem heutigen Stadtratsbeschluss zum Bau der bereits planfestgestellten Variante über die Rosenaustraße wird die Straßenbahn schneller durch den Bahnhofstunnel in Richtung Westen rollen können. Die Grüne Stadtratsfraktion begrüßt diesen Beschluss und das klare Bekenntnis zum Bau der Linie 5. Die Fraktion hatte vorab Fragen dazu eingereicht, wie es hier weitergehen soll.
Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Wir unterstützen ausdrücklich den schnellen Anschluss des Bahnhofstunnels an das Straßenbahnnetz. Es wäre nicht vermittelbar, dass nach Fertigstellung des Bahnhoftunnels über viele Jahre hinweg keine Straßenbahn hindurch fährt. Klar sein muss dabei aber, wie sich der neue Gleisanschluss in der Rosenaustraße auf den Bau der ‚geflügelten Variante‘ und den weiteren Verlauf der Linie 5 auswirkt. Um eine noch bessere Informationsgrundlage für die Stadträt*innen und Bürger*innen zu schaffen haben wir in einem Dringlichkeitsantrag gefordert, dass Stadtwerke und Stadtverwaltung darlegen, wie sich der nun gefasste Beschluss auf den Zeitplan und die Umsetzung der ‚geflügelten Variante‘ und die Planung zur Linie 5 auswirkt.“
Dr. Deniz Anan, stellvertretender Fraktionsvorsitzender Sprecher für Mobilität ergänzt: „Besonders mit Blick auf die Anforderungen der Landeseisenbahnaufsicht (LEA) und deren Auswirkungen muss hier Klarheit herrschen. Wichtig war es dabei für uns zu wissen, welche Folgen die angepasste Planung für mögliche Fördermittel haben könnte und wie sich die Verkehrsberuhigung im Thelottviertel sicherstellen lässt. Der Fuß- und Radverkehr vor dem Westportal und im Thelottviertel muss besser und sicherer gestaltet werden.
Zudem ist es wichtig festzuhalten, dass Stadt und Stadtwerke die Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts Pferseer Straße/Rosenaustraße unter Einhaltung der LEA-Vorgaben als ausreichend für zwei Straßenbahnlinien erachten. Linie 5 und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf der Westseite des Bahnhofs sind wichtige Bausteine für das Ziel, die Verkehrsinfrastruktur in Augsburg umweltfreundlich, nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.“