Im gestrigen Kulturausschuss stellte Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport das Konzept #augsburgbewegt vor. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die CSU begrüßen die Pläne für den Sommer und den Blick auf die Stadtteile und sehen vor allem auch für langfristige Ziele die Weichen gestellt.

“Kultureinrichtungen wurden pandemiebedingt mit als erstes geschlossen und die meisten sind immer noch nicht geöffnet. Das hat Auswirkungen, die sich im Moment noch nicht absehen lassen. Und es ist eine Tatsache, die uns als Politik und auch die Stadt Augsburg in die Pflicht nimmt, zu handeln. Jetzt müssen notwendige Schritte eingeleitet werden, die die lokale Kunst- und Kulturszene nicht nur punktuell unterstützen, sondern ihr auch längerfristig eine Förderstruktur und mehr Sichtbarkeit bieten und die Stadtteilkultur noch mehr fördert. Deshalb haben wir vor kurzem ein umfangreiches Kultur-Antragspaket in den Stadtrat eingebracht und begrüßen die geplante Kampagne des Kulturreferats, in der sogar schon einige Details unserer Anträge aufgenommen wurden”, so Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.

Mit dem Aktivierungskonzept #augsburgbewegt plant das Kulturreferat den Sommer in Augsburg mit verschiedenen Veranstaltungsformaten zu bereichern, um Kulturschaffende wieder auf die Bühnen zu bringen und den Augsburger*innen Kulturgenuss zu ermöglichen. So sollen in absehbarer Zeit – unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus dem letzten Jahr und immer abhängig vom Infektionsgeschehen – Veranstaltungen auf dem Gaswerkgelände, auf verschiedenen innerstädtischen Plätzen und auf der Freilichtbühne stattfinden können. Um vielen Augsburger*innen eine Beteiligung zu ermöglichen gab es schon in den vergangenen Wochen die Gelegenheit, sich als Verein oder Kulturschaffende*r für den sog.  Gaswerksommer zu bewerben. Für eine innerstädtische Bühne und die Freilichtbühne sind zeitnah ebenfalls Ausschreibungen geplant.

“Besonders begrüßen wir, dass sich das Kulturreferat für regelmäßige Hearings und runden Tische engagiert und den Fokus speziell auch auf die Stadtteile richtet! Es braucht den Dialog mit den Betroffenen, um ihre Belange und Bedarfe zu erfahren. Nur dann können individuell angepasste und zielführende Schritte gegangen werden. Zudem wünschen wir uns, dass viele der hoffentlich bald umgesetzten Ideen auch dauerhaft etabliert werden, wie etwa Anreize für kulturelle und kulturwissenschaftliche Zwischennutzungen, mehr Kultur in den Stadtteilen oder die Freilichtbühne als Spielort abseits von Theaterdarbietungen”, so Leo Dietz, Fraktionsvorsitzender der CSU.

Beteiligte Personen