Augsburg investiert massiv in seine Schulen und Kitas: 322 Millionen Euro fließen zwischen 2020 und 2026 in Neubauten, Sanierungen und innovative Konzepte, um die Bildungsinfrastruktur zukunftsfähig zu machen. Trotz des jahrelang verschleppten massiven Sanierungsrückstaus machen sich die insgesamt 322 Millionen Euro an Schulbauausgaben bereits deutlich erkennbar. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen die Generalsanierung der FOS/BOS/RWS mit 135 Millionen Euro, der Neubau der Johann-Strauß-Grundschule für 56,2 Millionen Euro sowie die dringend notwendige Sanierung von Schultoiletten, für die zunächst 1,2 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Gleichzeitig wird intensiv an neuen Räumen für den Ganztag, der Umstellung von Fremdreinigung auf kommunale Eigenreinigung in einem Pilotprojekt, der Planung einer vierzügigen Grundschule im Leuchtwerkareal und einer neuen Realschule für den Augsburger Osten gearbeitet. Zudem wird die Nutzung des ehemaligen Karstadt-Gebäudes für schulische Zwecke geprüft. Auch der Kitabereich wird massiv gestärkt, unter anderem mit den Neubauten in der Lützowstraße und Neuburger Straße.
Die Digitalisierung der Schulen wird konsequent vorangetrieben: 430.000 Euro fließen in die Erneuerung der Medientechnik, der Vernetzungsausbau umfasst insgesamt 2,5 Millionen Euro, und mit einem Förderprogramm für mobiles Lernen werden Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützt.
Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/Die Grünen: „Sanierungsstau, Mittelknappheit, steigende Schüler- und Kitazahlen sowie der wachsende Bedarf an Ganztagsbetreuung erfordern entschlossene Investitionen. Mit 322 Millionen Euro für Schulbau, Kitas und Digitalisierung setzen wir ein klares Zeichen: Gute Bildung braucht moderne Räume, digitale Ausstattung und eine zukunftsfähige Infrastruktur. Unsere grüne Bildungsreferentin Martina Wild verfolgt einen vorausschauenden und entschlossenen Kurs: mit innovativen Ideen wie der Prüfung des Karstadt-Gebäudes als Schulstandort, der kommunalen Eigenreinigung als Pilotprojekt und mit neuen Schulmodellen wie dem Investorenmodell für die vierzügige Grundschule im Leuchttwerkareal. Nie zuvor wurde in Augsburg mehr in gute Bildung investiert. Damit stellen wir uns der Verantwortung, allen Kindern ein modernes Bildungsumfeld zu bieten.”
Ruth Hintersberger, bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU-Fraktion: „Schulen haben in unserer politischen Stadtratsarbeit oberste Priorität. Die Sanierung der Gebäude ist dabei ein wesentlicher Baustein. Wir müssen kontinuierlich in ihre Entwicklung und Modernisierung investieren, um zukunftsorientiert zu sein und zu bleiben und den Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Lernumfeld zur Verfügung zu stellen. Die Probleme an den Augsburger Schulen sind mannigfaltig, eines davon betrifft die Digitalisierung. Zwar ist in den vergangenen Jahren bereits viel passiert, Luft nach oben haben wir aber dennoch. Hier setzen wir an und unterstützen aktiv die Planungen, dass weitere Digitalisierungsmaßnahmen an sieben Augsburger Schulen dieses Jahr noch umgesetzt werden. Dies betrifft nicht nur Vernetzung und Ausbau mit W-Lan, sondern auch Austausch und Erneuerung von Medientechnik, bspw. Beamer und das Lernen mit mobilen Endgeräten. Denn unsere Aufgabe ist, unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften, für die nächsten Jahre und Jahrzehnte den besten Lernort und die beste Schulheimat zu schaffen. Das sind wir ihnen schuldig, das ist auch unser Ziel im Bereich Medientechnik und digitaler Ausstattung!“